Ukraine-News: London sieht Westen nicht im Krieg mit Russland

Sep 13, 2024 at 6:38 AM

Russland fordert den UN-Sicherheitsrat auf, die Freigabe westlicher Waffen für ukrainische Gegenangriffe zu diskutieren

Russland hat den UN-Sicherheitsrat zu einer Sitzung einberufen, bei der es um die Freigabe weitreichender westlicher Waffen für ukrainische Gegenangriffe auch in Russland gehen soll. Der Vorsitzende des russischen Parlaments, Wjatscheslaw Wolodin, beschuldigte die NATO, am Ukraine-Krieg beteiligt zu sein und der Ukraine bei der Auswahl von Zielen in Russland zu helfen.

Russland sieht sich als Opfer einer NATO-Aggression

Russland fordert Einschränkung westlicher Waffenlieferungen an die Ukraine

Russland hat den UN-Sicherheitsrat zu einer Sitzung einberufen, um die Freigabe weitreichender westlicher Waffen für ukrainische Gegenangriffe auch in Russland zu diskutieren. Der Vorsitzende des russischen Parlaments, Wjatscheslaw Wolodin, beschuldigte die NATO, am Ukraine-Krieg beteiligt zu sein und der Ukraine bei der Auswahl von Zielen in Russland zu helfen. Russland sieht sich offenbar als Opfer einer NATO-Aggression und versucht, den Westen daran zu hindern, der Ukraine weitere Waffen zur Verfügung zu stellen. Damit will Russland wohl seine militärische Überlegenheit in dem Konflikt sicherstellen und die Ukraine daran hindern, die russischen Streitkräfte auf eigenem Gebiet anzugreifen.

Strack-Zimmermann warnt den Westen vor russischen Tabus

Die Vorsitzende des Verteidigungsausschusses des EU-Parlaments, Marie-Agnes Strack-Zimmermann, warnt den Westen davor, sich von Russlands Präsident Wladimir Putin einschüchtern zu lassen. Sie betont, dass nur mit militärischem Druck die Ukraine überleben kann und der Westen sich dabei keine Tabus auferlegen lassen sollte, die Putin ihm "vor die Tür legt". Strack-Zimmermann plädiert dafür, der Ukraine weiterhin Waffen zu liefern und den militärischen Druck auf Russland aufrechtzuerhalten, um Putin zu Verhandlungen zu zwingen. Ihrer Meinung nach ist dies der einzige Weg, um einen realistischen Dialog mit Russland zu führen.

Russland weist britische Diplomaten wegen Spionage-Vorwürfen aus

Russland hat sechs britische Diplomaten wegen Spionage-Vorwürfen aus dem Land ausgewiesen. Die Sprecherin des russischen Außenministeriums, Maria Sacharowa, warf der britischen Botschaft vor, dem russischen Volk schaden zu wollen. Dieser Schritt ist ein weiteres Zeichen der angespannten Beziehungen zwischen Russland und dem Westen im Zuge des Ukraine-Konflikts. Russland versucht offenbar, den Einfluss westlicher Länder in Russland zu begrenzen und den Druck auf den Westen zu erhöhen.

Nato-Manöver vor der deutschen Küste als Zeichen der Bündnisverteidigung

Bis zu 1.500 Soldaten aus neun Nato-Ländern werden kommende Woche auf der Ostsee gemeinsam Stärke demonstrieren. Das von der Deutschen Marine geleitete Manöver "Northern Coasts" soll die Bündnisverteidigung der deutschen Ostseeküste von der Flensburger Förde bis Rügen üben. Neben deutschen Einheiten nehmen auch Truppen aus Estland, Lettland, Litauen, Dänemark, Polen, Frankreich, den USA und Kanada teil. Das Manöver ist ein klares Signal der Nato-Länder an Russland, dass sie entschlossen sind, die Sicherheit ihrer Ostseeanrainer zu gewährleisten und gemeinsam auf mögliche Bedrohungen zu reagieren.

Russland bestätigt Angriffe auf ukrainische Energie-Infrastruktur

Russland hat bestätigt, dass seine Luftwaffe und Artillerie zuletzt Flugplatz-Infrastrukturen und Energie-Anlagen in der Ukraine angegriffen haben. Zugleich gab Moskau an, dass die russische Luftabwehr 59 ukrainische Drohnen abgeschossen habe. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hatte zuvor erklärt, dass eine ukrainische Gegenoffensive in der russischen Region Kursk begonnen habe. Nach Angaben des ukrainischen Generalstabs dauern die Kämpfe bei Pokrowsk und Kurachowe in der Ostukraine an. Russland versucht offenbar, die ukrainische Energie-Infrastruktur zu zerstören, um den Druck auf die Ukraine zu erhöhen und ihre Verteidigungsfähigkeit zu schwächen.

China sieht Verhandlungen als einzigen Ausweg aus Konflikten

Der chinesische Verteidigungsminister Dong Jun hat bei einem internationalen Sicherheitsforum in Peking betont, dass Verhandlungen die einzige Lösung für Konflikte wie den Krieg in der Ukraine und im Gazastreifen seien. "Es gibt keinen Gewinner in Kriegen und Konflikten und Konfrontation führt nirgendwohin", sagte Dong Jun. Das Xiangshan-Forum in Peking, das als chinesische Antwort auf das Shangri-La-Treffen in Singapur gilt, soll laut staatlichen Medien mehr als 500 Vertreter aus über 90 Ländern zu Gesprächen zusammenbringen, auch aus Deutschland. China positioniert sich damit als Vermittler in internationalen Konflikten und drängt auf eine friedliche Lösung des Ukraine-Kriegs durch Verhandlungen.