Szenario für Putin unvermeidlich: Russlands Wirtschaft droht Rezession

Sep 30, 2024 at 11:59 AM

Russlands Wirtschaft am Abgrund: Putins Kriegswirtschaft droht in einer Rezession zu enden

Angesichts der zunehmenden wirtschaftlichen Probleme Russlands, wie Haushaltsdefizite, hartnäckige Inflation und die Folgen der Sanktionen, stehen Ökonomen vor der Frage, ob Wladimir Putin die Wirtschaft vor einer drohenden Rezession bewahren kann. Trotz massiver Investitionen in das Militär, die die Wirtschaft ankurbeln sollen, zeichnen Experten ein düsteres Bild für die Zukunft des Landes.

Putins Kriegswirtschaft: Kurzfristige Rettung, langfristige Katastrophe?

Russlands Wirtschaft am Scheideweg

Russlands Wirtschaft befindet sich in einer prekären Lage. Die Probleme im Staatshaushalt, die hohe Inflation und die Auswirkungen der Sanktionen haben das Land in eine schwierige Situation gebracht. Wladimir Putin ist sich dieser Herausforderungen bewusst und versucht, die Wirtschaft durch massive Investitionen in das Militär zu stützen. Doch Ökonomen warnen, dass diese Strategie langfristig nicht tragfähig ist und letztendlich in einer Rezession enden könnte.

Putins Militärausgaben: Kurzfristige Rettung, langfristige Katastrophe?

Um die Wirtschaft zu stabilisieren, plant der Kreml, das Militärbudget für das Jahr 2025 deutlich zu erhöhen. Die Ausgaben für "nationale Verteidigung" sollen um über 22 Prozent auf 13,2 Billionen Rubel ansteigen und damit bereits 6,2 Prozent des Bruttoinlandsprodukts ausmachen. Zudem sollen die Ausgaben für Verteidigung und nationale Sicherheit 40 Prozent der gesamten Staatsausgaben ausmachen und damit die Investitionen in Bildung, Gesundheitswesen und Sozialpolitik übersteigen.Ökonomen sehen in dieser Strategie jedoch ein großes Risiko. "Mit dem Geld der Regierung können sie die Wirtschaft über Wasser halten", erklärt Yuriy Gorodnichenko, Wirtschaftswissenschaftler an der University of California in Berkeley. "Irgendwann aber geht der Regierung das Geld aus. Dann müssen sie aufhören (zu investieren) und es kommt zu einer Rezession." Auch Jay Zagorsky, Wirtschaftsprofessor an der Boston University, warnt, dass die russische Wirtschaft derzeit stark von den hohen Staatsausgaben abhängig ist und ein Ende des Ukraine-Kriegs für Russland mit erheblichen Risiken verbunden wäre.

Russlands Wirtschaft: Gefangen in der Kriegswirtschaft?

Das Problem ist, dass Putin durch die massive Aufrüstung eine hohe Abhängigkeit der russischen Wirtschaft vom Ukraine-Krieg geschaffen hat. Ein Friedensschluss würde daher für Russland mit großen Herausforderungen einhergehen. Die Wirtschaft ist so stark auf die Kriegsproduktion ausgerichtet, dass ein Rückgang der Militärausgaben unweigerlich zu einer Rezession führen würde.Ökonomen befürchten daher, dass Russland aus wirtschaftlichen Gründen zu einem ewigen Krieg gegen die Ukraine verdammt sein könnte. Die Pläne für das Militärbudget deuten darauf hin, dass Putin sich auf einen langwierigen Konflikt einstellt. Unterdessen leiden vor allem die ärmeren Bevölkerungsschichten unter Putins Kriegswirtschaft.

Fazit: Russlands Wirtschaft am Scheideweg

Russlands Wirtschaft befindet sich in einer prekären Lage. Trotz massiver Investitionen in das Militär, die die Wirtschaft ankurbeln sollen, warnen Ökonomen vor einer drohenden Rezession. Die hohe Abhängigkeit der Wirtschaft vom Ukraine-Krieg birgt große Risiken für Russland. Ein Friedensschluss könnte die Wirtschaft in eine tiefe Krise stürzen, während ein Fortführen des Krieges langfristig ebenfalls nicht tragfähig ist. Putins Kriegswirtschaft scheint Russland in eine Sackgasse zu führen, aus der es keinen einfachen Ausweg gibt.