In Berlin, die meisten kennen sie noch von zu Hause: Butterplätzchen sind in vielen Familien unverzichtbar. Mit unserem Rezept werden sie besonders gut. Weihnachten ist eine Zeit, in der es unzählige Naschereien gibt. Besonders beliebt sind Butterplätzchen. Und mit unserem Rezept gelingt es immer, sie so lecker wie selbstgemacht zu backen.Butterplätzchen zu Weihnachten: Woher stammt der Brauch?
Die Ursprünge der heutigen Plätzchen-Tradition liegen vermutlich im Mittelalter. Damals wurden in christlichen Klöstern rund um Weihnachten besondere Speisen zubereitet, um die Geburt Christi zu feiern. Stollen und Lebkuchen sind Beispiele dafür. Heute backt man Plätzchen vor allem in der Familie und tauscht man auch mit Freunden oder Verwandten. Fast in jedem Haushalt gibt es Butterplätzchen.Butterplätzchen für Weihnachten: Mit unserem Rezept werden sie so lecker wie bei Oma.
Für die Zubereitung von Butterplätzchen braucht man vergleichsweise wenig Zutaten. Unser Rezept ist für etwa 100 Plätzchen ausgelegt: 250 Gramm Butter, 250 Gramm Zucker, 500 Gramm Mehl, 1 Esslöffel Butterschmalz, 2 Eier, 1 Päckchen Vanille-Zucker und 1 Schuss Rum (kann weggelassen werden).Liegen alle Zutaten bereit, kann man den Teig für die Butterplätzchen vorbereiten. Mehl, Zucker und Vanillezucker werden in eine Schüssel gegeben. Butter in kleine Stücke schneiden und zugeben. Butterfett kurz in der Mikrowelle schmelzen und ebenfalls zugeben. Eier aufschlagen und mit dem Rum zu den restlichen Zutaten geben. Alles mit den Knethaken des Rührgeräts oder der Küchenmaschine zu einem Teig verkneten. Manchmal ist es nötig, die Zutaten am Ende noch mit den Händen zu verkneten, damit sich ein angenehmer Teig ergibt. Dafür unbedingt die Arbeitsplatte mit Mehl bestäuben. Der Teig ist am besten am Abend vor dem Backen vorbereitet und im Kühlschrank gelagert, damit er am nächsten Tag besonders gut verarbeitet werden kann. Um ihn nicht zu austrocknen, sollte er in Klarsichtfolie eingewickelt werden.Vor dem Backen wird ein Teil des Teigs dann auf der Arbeitsfläche ausgerollt.
Auch dabei sollten die Arbeitsfläche und am besten auch das Nudelholz mit Mehl bestäuben – sonst besteht Klebegefahr. Ist der Teig dünn genug – manche mögen die Plätzchen etwas dicker, andere dünner – werden mit entsprechenden Förmchen die einzelnen Kekse ausgestochen. Diese kommen anschließend auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech und werden bei 180 Grad Ober- und Unterhitze für 10 bis 12 Minuten gebacken. Den übrigen Teig kann man immer wieder zusammenkneten und erneut ausrollen, bis er verbraucht ist.Das große Finale: Butterplätzchen verzieren
Nach dem Backen ist die Arbeit mit den Butterplätzchen aber noch nicht beendet. Wer die schlichte Variante bevorzugt, wendet sie nur kurz in einer Mischung aus Zimt und Zucker. Dabei sollten die Plätzchen noch möglichst heiß sein, damit der Zucker gut an ihnen kleben bleibt. Wer es gern bunter mag, greift auf Zuckerguss zurück. Der ist in ihrer Grundform zwar weiß, lässt sich aber mit Lebensmittelfarbe beliebig einfärben. Um Zuckerguss herzustellen, vermischt man vier Esslöffel Zitronensaft mit 250 Gramm Puderzucker und rührt, bis eine glatte, zähe Masse entstanden ist. Diese wird anschließend mit einem Pinsel auf die Plätzchen aufgetragen. Man kann auch die Plätzchen mit Streuseln verziehen. Wer es gerne schokoladig mag, kann statt Zuckerguss auch Schokolade schmelzen und auf die Butterplätzchen pinseln.24 schlaue Fakten rund um Weihnachten
WINDSOR, ENGLAND – NOVEMBER 23: An employee poses with a 20ft Nordmann Fir tree from Windsor Great Park in St George’s Hall which has been decorated for the Christmas period. Die Weihnachtsfeier ist das Fest der Geburt Jesu Christi. Am Abend des 24. Dezember findet in Deutschland traditionell die Bescherung statt. Der Brauch, sich gegenseitig zu beschenken, geht auf Martin Luther zurück. Heute zentrales Element der Weihnachtsfeier ist der Tannenbaum. Die Idee von der Futterkrippe als Geburtsort Jesu lässt sich schon im Frühchristentum nachweisen. Auch die Heilige Drei Könige gehören zu jedem ordentlichen Krippenspiel. Hing man früher Äpfel, Nüsse oder selbst gemachtes Gebäck an den Weihnachtsbaum, setzten sich später Glaskugeln und Lichterketten durch. Immer seltener sieht man hingegen diese Glitzerfäden. Weihnachtsfilme beglücken uns jedes Jahr wieder. Bei der Frage, was auf den Tisch kommt, stehen die Deutschen nicht auf Experimente. Gänsebraten ist in vielen Familien Standard. Die Christmette ist ursprünglich das in der Heiligen Nacht gesungene Stundengebet. In Deutschland gibt es kaum ein anderes Weihnachtslied, das so beliebt ist wie “Stille Nacht, heilige Nacht”. Wer in Deutschland die Geschenke bringt, hängt von der Region ab. Der Weihnachtsmann hat neun Rentiere als Helfer. Auch in diesem Jahr beantworten Weihnachtsmann und Christkind wieder fleißig Briefe von Kindern. Coca-Cola hat nicht den Weihnachtsmann erfunden. Advent ist die Zeit, in der sich die Christen auf Weihnachten vorbereiten. Seit Beginn des 20. Jahrhunderts zählen Kinder in Deutschland die Tage bis Weihnachten mithilfe von Adventskalendern. Weihnachtsmärkte sind eine Weltweit bekannte deutsche Tradition. Kein Weihnachtsmarkt ohne Glühwein. Ein schöner Zeitvertreib nicht nur mit Kindern ist das Plätzchenbacken. Christstollen ist ein Hefegebäck mit verschiedenen Füllungen. Weiße Weihnachten tritt selten ein. Weihnachtslotterie ist die älteste und größte Lotterie der Welt.Der Zitronensaft lässt sich dabei beliebig ersetzen: Wer es möglichst neutral möchte, nimmt Wasser. Mir Kirschsaft lässt sich der Zuckerguss einfärben. Und wer ein leichtes Rum-Aroma möchte, kann Wasser mit einem kleinen Schuss Rum verwenden. Vorsicht: Nimmt man zu viel Alkohol, schmeckt der Guss schnell zu stark.