Verheerender Waldbrand am Brocken: Feuerwehr im Dauereinsatz
Der Brand am höchsten Berg Norddeutschlands, dem Brocken, sorgt für großen Einsatz der Feuerwehr und Bundeswehr. Trotz intensiver Löscharbeiten von Land und Luft breitet sich das Feuer auf einer Länge von 1.000 Metern weiter aus. Die Ursache des Brandes ist noch ungeklärt, aber die Löschkräfte kämpfen unermüdlich, um den Brand unter Kontrolle zu bringen.Brandkatastrophe bedroht den Harzer Wahrzeichen
Massive Löschaktionen am Brocken
Die Löscharbeiten am Brocken werden voraussichtlich mehrere Tage in Anspruch nehmen. Einsatzleiter Immo Kramer betonte, man plane mit den vorhandenen Kräften die nächsten Tage von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang. Unterstützt werden die Einsatzkräfte dabei von der Bundeswehr, die mit mehreren Lösch-Hubschraubern vor Ort ist. Jede der Maschinen hat ein Fassungsvermögen von 5.000 Litern Wasser. Gegenwärtig sei man dabei, die Logistik aufzubauen, da die Hubschrauber und Flugzeuge nicht überall landen könnten. Es gehe zudem darum, das Betanken mit Sprit und Wasser sicherzustellen, erklärte Kramer.Brand breitet sich trotz Löschaktionen weiter aus
Das Feuer am Brocken ist trotz der intensiven Löscharbeiten am Boden und aus der Luft noch nicht unter Kontrolle. Laut einem Landkreis-Sprecher brennt es auf einer Länge von 1.000 Metern. In den nächsten Stunden ist weitere Verstärkung aus der Luft geplant, um die Flammen einzudämmen. Allerdings gestaltet sich die Logistik schwierig, da nicht überall gelandet werden kann. Darüber hinaus müssen die Hubschrauber und Flugzeuge ständig mit Sprit und Wasser versorgt werden.Gefahr von Glutnestern und Witterungseinflüssen
Sorgen bereitet der Feuerwehr, dass Glutnester in der Erde neue Brände entfachen könnten. Kreisbrandmeister Kai-Uwe Lohse sagte, man rechne mit einem mehrtägigen Einsatz, hoffe aber, dass mit Änderung der Großwetterlage am Montag Schluss sei. Erst dann soll es regnen. Die Witterungsbedingungen haben somit einen entscheidenden Einfluss auf den Verlauf des Brandes und die Löscharbeiten.Alternativstrecke für Brockenlauf geplant
Trotz des Waldbrandes am Brocken findet der für Sonnabend geplante Brockenlauf auf einer Alternativstrecke statt. Die Veranstalter haben schnell reagiert und eine Ausweichroute organisiert, um die Läufer nicht zu gefährden. Damit können Sportbegeisterte das Traditionsevent weiterhin durchführen, ohne in das Brandgebiet zu gelangen.Brandursache weiterhin unklar
Warum es zu dem Brand auf dem Brocken kam, ist noch ungeklärt. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen, um die Ursache zu klären. Erste Erkenntnisse deuten darauf hin, dass sich das Feuer zeitgleich an acht verschiedenen Stellen ausbreitete, was auf Brandstiftung hinweisen könnte. Die Ermittlungen dazu laufen auf Hochtouren.Appell an Bevölkerung: Meiden Sie das Gebiet!
Für Bürgerinnen und Bürger besteht eine amtliche Gefahrenmeldung: Sie sollen das Brandgebiet am Brocken weiträumig meiden. Die Löscharbeiten haben Vorrang und die Feuerwehr muss freie Bahn haben, um die Flammen effektiv bekämpfen zu können. Jede Behinderung könnte fatale Folgen haben, daher appelliert die Einsatzleitung an die Bevölkerung, dem Brandort fern zu bleiben.