Feuerwehrkampf gegen Flammen am Brocken: Einsatzkräfte arbeiten unermüdlich, um die Ausbreitung des Waldbrands zu stoppen
Die Feuerwehren im Harz haben es geschafft, das Feuer am Königsberg nahe des Brockens zu fixieren, doch die Bekämpfung des Brandes gestaltet sich weiterhin äußerst herausfordernd. Trotz des anhaltenden Einsatzes von zahlreichen Kräften und Löschfahrzeugen ist ein Ende des Waldbrands noch nicht in Sicht.Hartnäckiger Kampf gegen die Flammen, um den Brocken zu schützen
Feuerwehren fixieren Feuer, aber viele Tage Einsatz erwartet
Die Feuerwehren im Harz haben das Feuer am Brocken zwar vorerst fixieren können, doch es werden noch mehrere Tage Einsatz erwartet, um den Brand vollständig unter Kontrolle zu bringen. Dem Harzer Kreisbrandmeister Kai-Uwe Lohse zufolge breitet sich das Feuer aktuell nicht weiter aus, doch die Löscharbeiten werden bis in die Nacht hinein andauern. "Wir rechnen mit mehreren Tagen, hoffen aber, dass mit Änderung der Großwetterlage am Montag hier Schluss ist", so Lohse.Großaufgebot an Einsatzkräften und Löschflugzeugen im Einsatz
Um den Waldbrand am Brocken einzudämmen, sind derzeit mehr als 250 Einsatzkräfte vor Ort. Unterstützt werden sie von vier Löschflugzeugen, zwei Hubschraubern sowie einem Erkundungshubschrauber der Landespolizei Thüringen. Weitere drei Löschhubschrauber der Bundeswehr werden noch erwartet. Zudem wurde bei der Bundespolizei eine Betankungskomponente angefordert, um die Löschflugzeuge und -hubschrauber mit Sprit und Wasser versorgen zu können. Die Logistik rund um den Einsatz ist eine große Herausforderung, da nicht überall Landeplätze für die Fluggeräte zur Verfügung stehen.Gefahrenzone großräumig abgesperrt, Brockenlauf findet statt
Aufgrund des Waldbrands hat der Landkreis Harz das Gebiet rund um den Brocken weiträumig abgesperrt und auch den Luftraum gesperrt. Wanderwege in der Umgebung sind ebenfalls gesperrt, um Besucher nicht zu gefährden und die Einsatzkräfte nicht zu behindern. Der traditionelle Brockenlauf 2024 findet zwar statt, doch die Veranstalter haben die Route aufgrund der Situation angepasst.Verwirrung um Warnmeldung, Ortschaft Schierke bleibt sicher
In Schierke am Fuß des Brockens kam es zu Verwirrung wegen einer Warnmeldung über die Nina-App. Der Ortsbürgermeister Daniel Schuck betonte jedoch, dass alle Gäste in der Ortslage sicher seien und die Wege außerhalb des Brockens genutzt werden könnten. Die konkreten Sperrungen würden vom Nationalpark kommuniziert.Schwierigere Situation als 2022, aber Einsatzkräfte zuversichtlich
Im Vergleich zu einem ähnlichen Waldbrand vor zwei Jahren, der ebenfalls den Brocken betroffen hatte, ist die aktuelle Lage laut Einsatzleiter Jerry Grunau "auf jeden Fall schwieriger und schlimmer anzuerkennen". Dennoch zeigen sich die Einsatzkräfte zuversichtlich, den Brand unter Kontrolle zu bringen, solange die Wetterbedingungen in den nächsten Tagen nicht weiter verschlechtern.Flugplatzfest in Hattorf fällt aufgrund von Löschflügen aus
Der Landkreis Harz hatte auch den Luftraum über dem Gebiet gesperrt, da die Löschflugzeuge vom Flugplatz Hattorf aus starten und landen. Aus Sicherheitsgründen wurde das dort geplante Flugplatzfest am ersten Tag abgesagt, da es als zu gefährlich eingestuft wurde, wenn die Löschflugzeuge über die Veranstaltung fliegen.Wetterlage bleibt eine Herausforderung für Einsatzkräfte
Am Sonntag bleibt es zunächst warm und trocken im Harz, im Verlauf des Tages steigt jedoch die Schauer- und Gewitterneigung. Anfang der Woche sind dann voraussichtlich Niederschläge zu erwarten. Die wechselnden Wetterbedingungen stellen eine zusätzliche Herausforderung für die Einsatzkräfte dar, die den Waldbrand unter Kontrolle halten müssen.