Elektroautoproduktion in Deutschland: Höchstwerte, aber Absatzprobleme

Dec 9, 2024 at 4:50 AM
Die Autoindustrie in Deutschland befindet sich derzeit in einer paradoxen Lage. Während die Produktion von Elektrofahrzeugen Rekordhöhen erreicht hat, treffen sie bei dem Inlandischen Absatz jedoch auf Probleme. Eine Spezialistin spricht von einem „Verteilungskampf“. Berlin und München sind die Zentren dieser Entwicklung.

Die E-Mobilität in Deutschland: Ein paradoxes Phänomen

In Deutschland befindet sich die E-Mobilität in einem paradoxen Zustand. Während die Produktion von Elektrofahrzeugen Rekordhöhen erreicht, bleibt der Absatz im Inland hinter den Erwartungen zurück. Diese Entwicklung ist vor allem auf die Änderung der Förderung durch eine Kaufprämie im Jahr 2023 zurückzuführen, die den Absatz von Elektroautos im laufenden Jahr deutlich nach unten drückt. Laut aktuellen Daten des Verbandes der Deutschen Automobilindustrie (VDA) wurden im Oktober in Deutschland 143.200 Elektrofahrzeuge produziert, was einem Anstieg von 38 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat entspricht. Der Elektroanteil an der gesamten Pkw-Produktion ist ebenfalls auf einen Rekordwert von 38 Prozent geklettert. Dies zeigt, dass deutsche Hersteller wie Volkswagen ihre Produktionskapazitäten 2024 enorm in Richtung Elektroautos verschoben haben. Entgegen dem Hochlauf bei der Fertigung ist die Zuwendung der Kundschaft für Stromer gesunken.

Die Produktion von Elektroautos in Deutschland

In Deutschland werden mehr Elektroautos denn je produziert. Laut den aktuellen Daten des VDA wurden im Oktober 2024 in Deutschland 143.200 Elektrofahrzeuge produziert. Dies ist ein deutlicher Anstieg von 38 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat. Der Elektroanteil an der gesamten Pkw-Produktion ist auf 38 Prozent gestiegen. Deutsche Hersteller wie Volkswagen haben ihre Produktionskapazitäten 2024 stark in Richtung Elektroautos verschoben. Dies ist ein deutliches Signal für die Zukunft der Autoindustrie in Deutschland.

Der E-Auto-Absatz in Deutschland

Der E-Auto-Absatz in Deutschland schrumpfte im vergangenen Monat neuerlich. Knapp 35.200 BEV-Modelle kamen im November 2024 nach Angaben des Kraftfahrtbundesamtes (KBA) neu auf die Straße. Dies sind fast 22 Prozent weniger als noch im November des Vorjahres, und der Anteil dieser Antriebsgattung an allen Neuzulassungen betrug etwa 14 Prozent. Insgesamt stagnierte der Neuwagenmarkt. Über alle Antriebe und Segmente hinweg wurden dem KBA zufolge 244.544 Pkw neu zugelassen – etwa so viele wie im Vorjahresmonat. Der VDA sieht sich damit in seiner Prognose für das Gesamtjahr bestätigt. Er geht für 2024 weiterhin von 2,8 Millionen neuen Autos hierzulande aus, was in etwa dem Resultat des Vorjahres entspricht.

Die Situation der Autoindustrie in Deutschland

Der deutsche Automarkt liegt 22 Prozent unter dem Volumen von 2019. Der Vergleich zum Vorkrisenniveau fällt allerdings weiterhin deutlich negativ aus. Der Gesamtmarkt für Neuzulassungen liegt derzeit rund 22 Prozent unter dem Volumen von Januar bis November 2019. Experten gehen nicht davon aus, dass das Niveau von 2019 in naher Zukunft wieder erreicht wird und das wirkt sich auf die Einnahmen der Autobauer aus. Besonders auffällig ist der Rückgang bei den Neuzulassungen von Elektroautos, die in den ersten elf Monaten des Jahres um 26 Prozent gesunken sind. Im Gegensatz dazu stieg der Absatz von Plug-in-Hybriden um 9 Prozent.

Die Exportentwicklung der deutschen Autoindustrie

Der Export von Fahrzeugen aus deutscher Produktion zeigt hingegen eine positive Entwicklung. Im laufenden Jahr stieg der Export um drei Prozent auf drei Millionen Autos, bleibt jedoch immer noch 9 Prozent unter dem Vorkrisenniveau von 2019 zurück. Dies zeigt, dass die deutsche Autoindustrie international noch immer eine starke Position hat, obwohl sie bei dem Inlandischen Absatz Probleme hat.