Das Bundesverkehrsministerium hat eine Ausnahmeregelung erlassen, die den Einsatz von Drohnen zum Schutz von Rehkitzen und anderen Wildtieren ermöglicht. Diese Maßnahme hat sich bereits als äußerst effektiv erwiesen und soll nun unbegrenzt verlängert werden, um den Tierschutz weiter zu verbessern.
Eine bahnbrechende Technologie für den Tierschutz
Rehkitze retten mit Drohnen
Laut Berechnungen von Rehkitzrettern konnten allein in der Frühjahrsmahd bis zu 20.000 Rehkitze mithilfe von Drohnen gerettet werden. Diese innovative Technologie ermöglicht es, die kleinen Tiere schnell und effizient zu entdecken und vor dem Mähtod zu bewahren. Durch den Einsatz von Drohnen können Landwirte und Naturschützer rechtzeitig eingreifen und die Rehkitze in Sicherheit bringen, bevor die Mähmaschinen sie erreichen.Wildtiere nach Unfällen orten
Die Ausnahmeregelung erlaubt es nun auch, Wildtiere zu retten, die nach Unfällen nur per Drohne gesichtet werden können. Oft sind diese Tiere verletzt und benötigen dringend Hilfe, die bisher aufgrund der Einschränkungen beim Drohneneinsatz nicht immer möglich war. Mit der neuen Regelung können Rettungskräfte schnell und gezielt nach den Tieren suchen und sie rechtzeitig versorgen.Flexibler Drohneneinsatz für den Tierschutz
Um den Einsatz der Drohnen zum Schutz von Rehkitzen und Wildtieren zu ermöglichen, darf in den betroffenen Gebieten vom allgemeingültigen Drohnen-Mindestabstand von 150 Metern zu Wohn-, Gewerbe-, Industrie- oder Erholungsgebieten abgewichen werden. Stattdessen gilt die 1:1-Regel, die einen Mindestabstand von zehn Metern erlaubt, wenn entsprechend tief geflogen wird. Diese Flexibilität ist entscheidend, um die Tiere schnell und effektiv orten und retten zu können.Unbegrenzte Verlängerung für mehr Tierschutz
Die ursprünglich bis zum 19. November befristete Ausnahmeregelung wird nun unbegrenzt verlängert. Damit soll sichergestellt werden, dass der Schutz von Rehkitzen und Wildtieren auch in Zukunft gewährleistet ist. Die Verlängerung der Regelung zeigt, dass der Tierschutz für das Bundesverkehrsministerium eine hohe Priorität hat und man bereit ist, innovative Lösungen zu unterstützen.Fazit: Drohnen als Retter in der Not
Der Einsatz von Drohnen zum Schutz von Rehkitzen und Wildtieren ist ein hervorragendes Beispiel dafür, wie Technologie zum Wohl der Natur eingesetzt werden kann. Die Ausnahmeregelung des Bundesverkehrsministeriums ermöglicht es, Tausende von Tieren vor dem sicheren Tod zu bewahren und zeigt, dass der Tierschutz in Deutschland einen hohen Stellenwert genießt. Mit der unbegrenzten Verlängerung der Regelung können Drohnen auch in Zukunft als Retter in der Not fungieren und einen wichtigen Beitrag zum Schutz unserer Wildtiere leisten.