BSW lässt Brandenburgs Wirtschaft verzweifeln: „Für uns nicht wünschenswert“

Sep 30, 2024 at 3:44 PM

Brandenburgs Wirtschaft am Scheideweg: Zwischen Hoffnung und Herausforderungen

Die bevorstehende Regierungsbildung in Brandenburg wirft Fragen auf, insbesondere in Bezug auf die Wirtschaftspolitik. Die Unternehmensverbände Berlin-Brandenburg (UVB) äußern sich skeptisch gegenüber den Forderungen der Partei "Bündnis Sahra Wagenknecht" (BSW), während die Wirtschaft dringend Reformen und Unterstützung benötigt, um den negativen Trend zu durchbrechen.

Brandenburgs Wirtschaft am Scheideweg: Zwischen Hoffnung und Herausforderungen

Wirtschaftliche Lage in Brandenburg: Zwischen Stagnation und Unsicherheit

Obwohl sich die Wirtschaft in Brandenburg im Gegensatz zum bundesweiten Trend im Jahr 2023 noch robust zeigte, zeichnet sich im ersten Halbjahr 2024 ein leichter Rückgang ab. Die Arbeitslosenzahlen steigen, und die Mehrheit der Brandenburger beurteilt die wirtschaftliche Lage als schlecht. Dieser negative Trend muss dringend gestoppt werden, um die Standortattraktivität des Landes zu erhalten und die Zukunft der Unternehmen zu sichern.

Forderungen der Wirtschaft an die künftige Landesregierung

Die Unternehmensverbände fordern von der künftigen Landesregierung, dass das Thema Fachkräftemangel im Mittelpunkt steht. Bereits heute sind 50.000 Stellen in Brandenburg unbesetzt, und der Trend zeigt weiter nach oben. Um dem entgegenzuwirken, müssen Investitionen in die frühkindliche Bildung, mehr Lehrkräfte und eine bessere Unterstützung der beruflichen Schulen erfolgen. Zudem muss es Menschen aus dem Ausland erleichtert werden, auf dem Brandenburger Arbeitsmarkt Fuß zu fassen.

Skepsis gegenüber den Plänen des BSW

Eine Koalition aus SPD und BSW zeichnet sich als wahrscheinlichste Variante ab. Allerdings äußern die Unternehmensverbände Bedenken gegenüber den Forderungen des BSW. So wird die Einführung eines höheren Mindestlohns und eines Tariftreuegesetzes als "unfreundlich für die Wirtschaft" eingestuft. Auch die energiepolitischen Pläne des BSW, wieder mehr auf fossile Brennstoffe und russisches Gas zu setzen, stoßen auf Ablehnung bei den Brandenburger Unternehmen.

Herausforderungen für die künftige Landesregierung

Neben den wirtschaftspolitischen Themen stehen auch Bürokratieabbau und eine Verbesserung der Infrastruktur auf der Agenda der Brandenburger Wirtschaft. Die künftige Landesregierung muss diese Aufgaben zügig angehen, um die Standortbedingungen für Unternehmen zu verbessern und die Wirtschaft wieder in Schwung zu bringen. Dabei müssen die Bedürfnisse der Wirtschaft und die Forderungen des BSW unter einen Hut gebracht werden, um einen Interessenausgleich zu finden.

Fazit: Wirtschaftspolitik als Schlüssel für Brandenburgs Zukunft

Die Wirtschaftspolitik wird in den kommenden Jahren eine Schlüsselrolle für die Zukunft Brandenburgs spielen. Die Unternehmensverbände fordern von der künftigen Landesregierung, dass sie die richtigen Weichen stellt, um den negativen Trend zu durchbrechen und die Standortattraktivität des Landes zu stärken. Dabei müssen die Bedürfnisse der Wirtschaft und die Forderungen des BSW sorgfältig gegeneinander abgewogen werden, um einen Interessenausgleich zu finden. Nur so kann Brandenburg seine Zukunft als attraktiver Wirtschaftsstandort sichern.