Audi-Chef: 2024 Verlust, 2025 Modelleoffensive & neues E-Auto

Dec 5, 2024 at 12:50 PM
Im Jahr 2024 hat Audi eine schwierige Zeit durchgemacht. Die VW-Tochter verzeichnete Milliardenverluste und musste mit einem Werksschließungsprojekt und einem Absatzschwund umgehen. CEO Gernot Döllner erklärt den Kurswechsel und zeigt die Maßnahmen, die das Unternehmen ergreift, um fit für die Zukunft zu werden.

Die Herausforderungen von Audi in Zeiten der Veränderung

Absatz und Kosten bei Audi

Im dritten Quartal 2024 verzeichnete Audi einen Verlust von 168 Millionen Euro. Die Hauptgründe hierfür sind die hohen Kosten für die geplante Schließung des Werks in Brüssel und ein schwieriges Marktumfeld, das die Verkaufszahlen massiv drückt. Die weltweiten Absatzzahlen spiegeln diese Lage wider: Mit knapp 1,24 Millionen verkauften Fahrzeuge brach der Absatz im Vergleich zum Vorjahr um 10,9 Prozent. In verschiedenen Regionen wie Deutschland, Europa, China und die USA mussten erhebliche Rückgänge eingestehen.Dies zeigt die Notwendigkeit, die Produktionsprozesse und Strukturen an moderne Standards anzupassen. Audi-Chef Gernot Döllner sieht dringenden Handlungsbedarf und hat ein neues Transformationsprogramm ins Leben gerufen, das auf effizientere Prozesse und neue Technologien fokussiert.

Die Modelloffensive von Audi

Eine der großen Herausforderungen für Audi ist die angekündigte Modelloffensive. Zwischen 2024 und 2025 sollen rund 20 neue Modelle auf den Markt kommen, sowohl E-Autos als auch eine komplett neue Generation an Verbrennern und Plug-in-Hybriden. Zu den neuen Modellen zählen der neue Audi A6 Elektro und die nächste Generation des Q5. Ein neues kompaktes Elektroauto, das Audi A2 e-tron oder Q2 e-tron heißen könnte, kommt möglicherweise im Jahr 2027 auf den Markt und soll für Audi ein tolles Einstiegsmodell sein.Diese Modelloffensive ist ein Schritt in die Richtung einer rein elektrischen Portfolio, um den Wettbewerb zu meistern.

Die Lage in China

In China steht Audi vor mehreren Problemen, die auf konjunkturellen Schwankungen, Lieferengpässen und politischem Diskurs zum Verbrenner-Ausstieg beruhen. Dies führt zu einer schwierigen gesamtwirtschaftlichen Lage. Audi-Chef Gernot Döllner erklärt, dass das Unternehmen in diesem Bereich aufholen muss und seine traditionellen Stärken wie Qualität und Design stärker ausspielen soll. Eine neue Markenstrategie speziell für den chinesischen Markt soll helfen, diesen Herausforderungen zu begegnen.

Die Strukturwandel von Audi

Unter Gernot Döllner wagt Audi einen Strukturwandel, der sowohl die Produktionsprozesse als auch die Modellstrategie verändert. Die Maßnahmen, die er ergreift, zielen darauf ab, die Unternehmen effizienter zu machen und fit für die Zukunft zu sein. Ob Rückkehr zu alter Stärke gelingt, bleibt abzuwarten.Sicher durch die kalte Jahreszeit: Zehn Tipps, wie Sie Ihr Auto winterfest machen. Seit geraumer Zeit sorgt die Audi-Mutter Volkswagen für Aufsehen, weil Tausende Jobs gestrichen werden sollen. Auch bei den Ingolstädtern steht dieser Schritt bevor. Ein massiver Stellenabbau des Premiumherstellers lässt sich mittel- bis langfristig nicht vermeiden. (PF)