Polizei weist vor Silvester auf illegalen Osteuropäischen Pyrotechnik hin

Dec 5, 2024 at 11:26 AM
Zum Jahresende ist die Verwendung von Pyrotechnik für Silvester eine beliebte Tradition. Jedoch müssen viele Menschen wissen, dass viele dieser Böller illegal sind. Die Polizei ist bestrebt, die verbotenen Feuerwerkskörper zu entdecken und zu konfiszieren.

Verbotene Feuerwerkskörper: Polizei schützt die Sicherheit

Fall in Sachsen

Bundespolizisten haben in Sachsen ein Auto mit 36 Kugelbomben und weiterer illegaler Pyrotechnik gestoppt. Am Montag fiel die explosive Ladung bei einer Kontrolle an der deutsch-tschechischen Grenze auf. Insgesamt fanden die Beamten drei Kartons mit Pyrotechnik. Neben den Kugelbomben hatte das Auto fünf illegale Böller und eine große Feuerwerksbatterie der Kategorie F4 mit einer Explosivmasse von mehr als 22 Kilogramm im Kofferraum. Die Entschärfer der Bundespolizei transportierten die Böller ab. Ein 21-jähriger Mann wurde wegen Verstoßes gegen das Sprengstoffgesetz verfolgt.

Hersteller Weco in Freiberg

Der Hersteller Weco muss sein Werk in Freiberg schließen. Im vergangenen Jahr gab es 223 Strafanzeigen und 870 Kilogramm Böller, Raketen und Tischfeuerwerke wurden im Zuständigkeitsbereich der Bundespolizei Waidhaus beschlagnahmt. Viele der vermeintlichen Schnäppchen auf tschechischen Märkten sind in Deutschland verboten. Für den Einkauf weniger Kilogramm Feuerwerk drohten in Deutschland mehrere tausend Euro Strafe.

Fall in Tschechien

Es ist nicht das erste Mal, dass die Polizei Pyrotechnik aufspürt und konfisziert. Ende November wurde ein 20-jähriger Feuerwerkschmuggler mit 42 Kilogramm erlaubnispflichtiger Pyrotechnik im Kofferraum erwischt. Gegen ihn läuft ein Ermittlungsverfahren wegen Verstoßes gegen das Sprengstoffgesetz. Am selben Tag wurden in neun weiteren Fällen 18 Kilogramm erlaubnispflichtiger Pyrotechnik in dem Grenzraum zwischen Bayern und Tschechien entdeckt und beschlagnahmt. Anfang November wurden in einer Lagerhalle im niedersächsischen Hüven tausende illegal gelagerte Profifeuerwerkskörper beschlagnahmt. Die mutmaßlich für den illegalen Weiterverkauf vorgesehenen Feuerwerkskörper würden nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen vernichtet. Die Ermittlungen zu Herkunft und Händlern liefen weiter.