Wähler sind unzufrieden mit Kanzlerkandidaten - Merz legt zu, Scholz stagniert
Die Wählerinnen und Wähler in Deutschland sind mit den Kanzlerkandidaten der Parteien für die Bundestagswahl im kommenden Jahr unzufrieden. In einer aktuellen Umfrage werden die Kandidaten mehrheitlich als ungeeignet eingestuft. Lediglich Friedrich Merz (CDU) kann sich leicht verbessern, während Amtsinhaber Olaf Scholz (SPD) stagniert.Umfrage zeigt Unzufriedenheit mit Kanzlerkandidaten
Merz am besten bewertet, Weidel abgeschlagen
In der Umfrage des ZDF-"Politbarometers" werden die Kanzlerkandidaten von den Wählern mehrheitlich als ungeeignet eingestuft. Am besten schneidet noch Friedrich Merz ab - 40 Prozent halten ihn für kanzlertauglich, 54 Prozent sehen das anders. Olaf Scholz überzeugen nur 28 Prozent, Robert Habeck (Grüne) 26 Prozent. Bei Alice Weidel (AfD) meinen lediglich 14 Prozent, dass sie das Zeug zur Kanzlerin hätte.Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen Scholz und Merz
Wenn die Wähler zwischen Scholz und Merz als nächsten Kanzler wählen müssten, würden sich 37 Prozent für Scholz und 48 Prozent für Merz entscheiden. Während Merz bei den Männern deutlich vorne liegt, hat Scholz bei den Frauen einen knappen Vorsprung. In den Umfragewerten zur Bundestagswahl legt die CDU/CSU mit 31 Prozent leicht zu, die SPD stagniert bei 16 Prozent.Koalitionsmodelle werden kritisch gesehen
Von den abgefragten Koalitionsmodellen für die nächste Legislaturperiode findet lediglich eine unionsgeführte Koalition mit der SPD annähernd so viele Befürworter wie Gegner. Alle anderen Modelle, wie eine SPD-geführte Koalition mit der Union oder Schwarz-Grün, werden deutlich kritischer bewertet.Pistorius und Wüst vorne in Sympathie-Ranking
In der Bewertung von Politikern nach Sympathie und Leistung liegt Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) weiterhin auf Platz eins, gefolgt von Hendrik Wüst (CDU). Deutlich abgeschlagen sind Markus Söder (CSU), Friedrich Merz, Robert Habeck, Annalena Baerbock, Olaf Scholz, Christian Lindner und Sahra Wagenknecht. Am unbeliebtesten bleibt Alice Weidel (AfD).