Der Verband erwartet für 2024 einen preisbereinigten Umsatzrückgang von etwa einem Prozent. Im ersten Halbjahr 2024 entwickelten sich die Umsätze im Großhandel laut BGA-Bericht schwächer als erwartet. Preisbereinigt fielen die Umsätze um 1,2 Prozent.
Besonders in der Baubranche und im sogenannten Produktionsverbindungshandel bleibt die Stimmung schlecht. Bei Letzterem rechne man nach einem Umsatzrückgang von real 3,5 Prozent im ersten Halbjahr auch insgesamt mit einer negativen Umsatzentwicklung für das laufende Jahr. Nur im Konsumgüterbereich erwartet der Verband eine leichte Umsatzsteigerung.
BGA-Präsident Dirk Jandura kritisiert: "Unsere Unternehmerinnen und Unternehmer sind enttäuscht. Statt einer Koalition des Aufbruchs erleben wir eine Koalition im Stillstand." Etwa vier von fünf Unternehmen fordern in der Befragung Bürokratieabbau, rund die Hälfte wünscht sich eine Senkung der Energiekosten.
Die Großhändler sehen dringenden Handlungsbedarf seitens der Regierung, um die Wettbewerbsfähigkeit der Branche zu stärken und die Rahmenbedingungen für ein erfolgreiches Wirtschaften zu schaffen. Nur so können die Unternehmen die aktuellen Herausforderungen meistern und ihre Rolle als wichtige Akteure in der deutschen Wirtschaft weiterhin ausfüllen.