In einer Zeit, in der digitale Medien eine immer größere Rolle spielen, bleibt das Lesen von Büchern dennoch wichtig. Ein Experte erklärt, wie Eltern ihre Sprösslinge am besten auf die faszinierende Welt der Bücher einführen können. Dabei geht es nicht nur um das bloße Erwerben von Lesekompetenzen, sondern auch darum, Fantasie und Einfühlungsvermögen zu fördern.
In Braunschweig hat Professor Jan Standke, ein renommierter Fachmann für Jugendliteratur, klargestellt, dass Bücher für Kinder weit mehr sind als nur Unterhaltung. Sie öffnen neue Horizonte und bilden den Grundstein für zukünftige Fähigkeiten. Besonders wichtig ist dabei die Rolle der Eltern. Wenn diese ihren Kindern regelmäßig vorlesen, erleichtert dies den späten Leselerneffort erheblich. Durch gemeinsame Lesezeiten entwickeln Kinder frühzeitig einen Bezug zu Büchern und lernen komplexe Gefühle sowie verschiedene Perspektiven kennen. Die Kernaussage lautet: Lesen muss spielerisch und spannend sein.
Die vielfältigen Welten von Rittern, Raumfahrerinnen oder magischen Tieren bieten ideale Anknüpfungspunkte für junge Geister. Diese Geschichten vermitteln nicht nur Wissen, sondern schulen auch das kreative Denken und fördern die Entwicklung eines reichen Vokabulars.
Von besonderer Bedeutung ist hierbei die emotionale Bindung zwischen Eltern und Kindern während dieser Lesezeiten. Diese Momente stärken die familiäre Verbundenheit und schaffen positive Assoziationen mit dem Lesen.
Am Tag der Kinderliteratur wurde daher betont, dass es an den Eltern liegt, diesen Prozess aktiv zu unterstützen. Dies geschieht am besten durch regelmäßiges Vorlesen und die Auswahl passender Literatur, die den Interessen und Entwicklungsstufen ihrer Kinder entspricht.
Durch diese Maßnahmen werden Kinder nicht nur zu besser lesenden Individuen, sondern auch zu empathischeren Menschen.
Von einem journalistischen Standpunkt aus betrachtet, zeigt diese Initiative, dass traditionelle Methoden wie Vorlesen weiterhin unersetzbar sind. In Zeiten digitaler Transformation bietet das Buch eine wertvolle Alternative, die sowohl intellektuell als auch emotional bereichert. Es ist somit klar: Das Lesen sollte in jedem Haus gepflegt werden – nicht nur als Pflicht, sondern als Freude.