In den letzten Jahren hat Volkswagen erhebliche Schwierigkeiten bei der weltweiten Verkaufsstrategie erlebt. Besonders in China, einem der wichtigsten Märkte des Unternehmens, zeigte sich ein Rückgang an Fahrzeuglieferungen. Trotzdem gab es positive Entwicklungen in Nord- und Südamerika. Der Konzern plant umfangreiche Einsparungen, einschließlich Reduktion von Arbeitsplätzen und Produktionskapazitäten. Insgesamt sank die weltweite Abgabe von Autos im vergangenen Jahr um 1,4 Prozent auf etwa 4,8 Millionen Fahrzeuge.
Volkswagen kämpft gegen sinkende Verkaufszahlen in seinem größten Markt. Die Lieferung von Fahrzeugen nach China fiel um 8,3 Prozent, während Europa einen moderaten Rückgang von 1,7 Prozent verzeichnete. Diese Tendenz steht im Widerspruch zu den positiven Ergebnissen in Nord- und Südamerika, wo das Unternehmen signifikante Zuwächse erzielte. Das Unternehmen bleibt trotz aller Herausforderungen optimistisch für das kommende Jahr.
Die Hauptursachen für diese Schwierigkeiten liegen in einer schwachen Konjunktur und starkem Wettbewerb, besonders in China. Martin Sander, Leiter des Vertriebs, betonte, dass 2024 ein besonders herausforderndes Jahr war, geprägt durch politische Unsicherheiten und wirtschaftliche Widrigkeiten. Diese Faktoren führten dazu, dass Volkswagen seine Marktposition nicht so ausbauen konnte wie erhofft. Dennoch bleibt das Unternehmen bestrebt, seine Position durch innovative Produkte und verbesserte Strategien zu stärken. Beispielsweise stieg der Anteil der SUVs im Portfolio auf 47 Prozent, was zeigt, dass der Konsumentenbedarf nach solchen Fahrzeugen weiterhin steigt.
Um die finanzielle Stabilität wiederherzustellen, plant Volkswagen umfassende Sparmaßnahmen. Bis 2030 sollen etwa 35.000 Arbeitsplätze in Deutschland gestrichen werden, ohne dass es zu betriebsbedingten Kündigungen kommen soll. Zusätzlich soll die Produktionskapazität in deutschen Werken reduziert werden. Diese Schritte zielen darauf ab, die Effizienz des Unternehmens zu steigern und langfristig wettbewerbsfähig zu bleiben.
Detaillierte Pläne wurden bereits bekanntgegeben, darunter auch Einsparungen auf Managementebene. Das Programm "Zukunft Volkswagen" listet detailliert auf, welche Maßnahmen konkret umgesetzt werden sollen. Neben Personalabbau und Kapazitätsreduktionen sind auch andere Aspekte wie Boni, Urlaubsgeld und Ausbildung betroffen. Diese umfassenden Änderungen sollen helfen, die Kostenbasis zu senken und gleichzeitig die Innovationskraft des Unternehmens zu stärken. Insbesondere der Bereich der Elektromobilität wird weiterhin eine wichtige Rolle spielen, obwohl die Verkaufszahlen hier ebenfalls zurückgingen. Seit dem Start der ID-Familie wurden rund 1,35 Millionen Elektroautos verkauft, aber das jährliche Volumen nahm leicht ab. Trotz dieser Herausforderungen bleibt Volkswagen bestrebt, seine Position in der Zukunftstechnologie zu festigen.