USA droht mit erhöhten Zöllen: Auto- und Pharmaindustrie unter Druck

Feb 18, 2025 at 11:51 PM

Der US-Präsident Donald Trump hat erstmals eine genaue Zahl für die geplanten Strafzölle auf Auto-Importe genannt. Diese könnten bei 25 Prozent liegen, was besonders Exportnationen wie Deutschland schwer treffen würde. Zudem kündigte Trump an, auch auf pharmazeutische Produkte hohe Zölle zu erheben, was weitere Unruhe in der internationalen Handelswelt auslöst.

Erhöhte Zölle für Auto-Importe bedrohen den deutschen Automobilsektor

Die Ankündigung von Präsident Trump, die Zölle auf Auto-Importe deutlich anzuheben, stellt die globale Automobilindustrie vor große Herausforderungen. Die USA wollen sich gegenüber anderen Ländern stärker positionieren und dabei insbesondere die europäischen Hersteller unter Druck setzen. Diese Entwicklung könnte erhebliche Auswirkungen auf den deutschen Export haben.

Trump sprach von einer möglichen Zollhöhe nahe bei 25 Prozent, was einen starken Anstieg im Vergleich zu den bisherigen 2,5 Prozent darstellen würde. Dieser Schritt soll laut Trump das Ungleichgewicht im Handel zwischen den USA und ihren Partnern ausgleichen. Der EU-Zollsatz liegt aktuell bei zehn Prozent, während die USA bisher nur 2,5 Prozent verlangten. Solch ein Zollanstieg würde viele deutsche Unternehmen direkt betreffen, da etwa die Hälfte aller importierten Fahrzeuge aus Ländern wie Deutschland stammt. Vor diesem Hintergrund plant Volkswagen, aktiv Kontakt zur US-Regierung aufzunehmen, um Lösungen zu finden und eventuelle Absprachen zu treffen.

Höhere Zölle auf Pharma-Produkte signalisieren protektionistische Tendenzen

Neben den geplanten Zöllen auf Autos kündigte Trump auch an, die Abgaben für pharmazeutische Produkte zu erhöhen. Dies könnte die internationale Zusammenarbeit in diesem wichtigen Sektor gefährden und zu weiteren Spannungen führen. Experten warnen vor möglichen negativen Folgen für den Weltmarkt.

Trump deutete an, dass die Zölle auf Pharma-Produkte „25 Prozent und mehr“ erreichen könnten und sogar im Laufe eines Jahres noch höher werden sollten. Diese Maßnahme soll den Unternehmen Zeit geben, sich auf dem US-Markt zu etablieren. Solche protektionistischen Strategien könnten jedoch zu einem globalen Handelsscharmützel führen und die Inflation erhöhen. Bereits wurden Zölle von 25 Prozent auf Stahl- und Aluminiumexporte eingeführt, die aber zunächst für Kanada und Mexiko ausgesetzt wurden. Diese Entwicklung wirft Fragen auf über die Zukunft des multilateralen Handels und die Rolle der USA als treibende Kraft dahinter.