Stahlriese Thyssenkrupp vor tiefgreifenden Umwälzungen
Deutschlands größter Stahlproduzent Thyssenkrupp steht vor massiven Veränderungen. Der neue Vorstandssprecher Dennis Grimm kündigt härtere Einschnitte an als bisher geplant, da sich die Marktlage in den letzten Monaten weiter verschlechtert hat und eine Erholung nicht in Sicht ist.Stahlkonzern muss auf schwierige Marktbedingungen reagieren
Verschärfter Stellenabbau erwartet
Grimm erklärte, dass ein neuer Geschäftsplan erarbeitet werde, der zu einem Personalabbau führen werde. Wie viele Arbeitsplätze genau wegfallen werden, ließ er offen. "Es werden aber weniger sein als heute", sagte der neue Vorstandssprecher. Die Thyssenkrupp-Stahlsparte beschäftigt derzeit 27.000 Mitarbeiter, davon 13.000 allein in Duisburg. Seit Langem leidet die Sparte unter der Konjunkturschwäche und Billigimporten, weshalb Kapazitäten abgebaut werden müssen.Tiefgreifende Restrukturierung geplant
Grimm betonte, dass die aktuellen Marktbedingungen eine deutlich stärkere Restrukturierung erfordern als bisher geplant. "Die aktuelle Marktlage hat sich in den vergangenen Monaten nochmal verschlechtert, und eine Erholung ist leider nicht in Sicht", sagte er. Daher müsse Deutschlands größter Stahlkonzern reagieren und die Einschnitte könnten tiefer ausfallen als bisher angenommen.Fokus auf Wettbewerbsfähigkeit und Zukunftsfähigkeit
Um die Wettbewerbsfähigkeit und Zukunftsfähigkeit des Unternehmens zu sichern, plant Thyssenkrupp offenbar weitreichende Veränderungen. Der neue Geschäftsplan soll dazu beitragen, die Stahlsparte langfristig auf solide Beine zu stellen und für die Herausforderungen der Branche zu wappnen. Dabei werden Arbeitsplätze leider nicht zu halten sein, wie Grimm deutlich machte. Der Konzern muss auf die schwierige Marktsituation reagieren, um seine Stellung als Marktführer zu behaupten.Verhandlungen mit Arbeitnehmervertretern
Bevor die genauen Zahlen zum Stellenabbau feststehen, müssen Verhandlungen mit den Arbeitnehmervertretern geführt werden. Grimm betonte, dass man noch nicht genau beziffern könne, wie viele Mitarbeiter am Ende beschäftigt sein werden. Der Konzern wird sich eng mit den Arbeitnehmervertretern abstimmen müssen, um einen sozialverträglichen Personalabbau sicherzustellen.