In Russland spielt die Niederlage in Syrien eine wesentliche Rolle, die weit über den Status als Großmacht hinausgeht. Diese Niederlage kann nicht nur die internationale Stellung Russlands beeinflussen, sondern auch Folgen für Putins Krieg in der Ukraine haben. Eine Analyse von Maxim Kireev zeigt, dass es letztlich die Wortwahl ist, die die russische Niederlage am besten offenlegt.
Die Veränderung der Wortwahl in der russischen Medienberichterstattung
Am vergangenen Wochenende schrieb die russische staatliche Nachrichtenagentur Tass von "Terroristen", deren Offensive in Syrien "von außen gesteuert" würde. Dies zeigte die Ansicht, dass die Syrien-Krise von außen her angestoßen wurde. Sonntagmorgen meldete Tass, dass das russische Außenministerium mit "allen Gruppierungen" in Kontakt stehe. Dies deutete darauf hin, dass Russland eine breitere Position einnahm und mit verschiedenen Akteuren in Syrien verhandelte.In der Tat, das syrische Regime schien damals praktisch schon gefallen zu sein. Die russische Wortwahl widersprach jedoch der tatsächlichen Entwicklung. Sonntagabend brachte die letzte Transformation: Tass berichtete nicht mehr von "Terroristen", sondern von der "syrischen Opposition", die die "Sicherheit der russischen Vertretungen und Militärobjekte" im Land garantierte. Diese Veränderung der Wortwahl spiegelt die Veränderung der politischen Lage in Syrien wider und zeigt, wie Russland seine Position in der Region anpasste.Zu dieser Zeit wog die Fahne der syrischen Rebellen bereits über der Botschaft Syriens in Moskau, während der gefallene Diktator Assad zu seiner Familie nach Russland geflohen war. Diese Ereignisse zeigen die Komplexität der Syrien-Krise und ihre Auswirkungen auf Russland und die Ukraine.Die russische Niederlage in Syrien hat nicht nur einen Einfluss auf die internationale Stellung Russlands, sondern auch auf die Ukraine-Krise. Russland muss sich bemühen, seine Position in der Region zu stärken und die Folgen der Niederlage zu bewältigen. Nur so kann es seine Interessen in der Region verteidigen und die Entwicklung der Ukraine-Krise beeinflussen.