Rezept aus Singapur: Pandan - Was ist es und wie kocht man damit?

Dec 10, 2024 at 5:43 AM
Pandan, ein ungewöhnliches Pflanzenteil, spielt eine besondere Rolle in der Küche Südostasiens. Viele kennen es nicht, aber für diejenigen, die es kennen, ist es ein unverwechselbares Zutaten, das Geschmacksrichtungen vereint und kulinarische Erlebnisse bereitet.

Entdecke den unvergesslichen Geschmack von Pandan

Was ist Pandan?

Pandan ist ein Palmengewächs, das seinen Ursprung im südlichen China und Sri Lanka bis Papua-Neuguinea erstreckt. Es gibt verschiedene Klone, die aus wenigen wild wachsenden Verwandten gezogen wurden. Blüten sind selten in der Natur zu finden, weshalb man annimmt, dass die Pflanze in Osten Indonesien ihren Ursprung hat. Es ist nicht besonders empfindlich und wird in vielen privaten Gärten angebaut, da es für viele Speisen unerlässlich ist und Ungeziefer abwehrt.Die Blätter riechen pflanzlich und gleichzeitig vollmundig-cremig. Getränke mit Pandan schmecken sahnig, und frisch gedämpfter Reis erhält einen zusätzlichen Geschmack, wenn ein Pandanhalm mitgekocht wird. Fleisch kann auch in Pandan eingewickelt mariniert und gebraten werden.

Geschmacklich schwer zu greifen

Pandan weckt eine Vielzahl von Geschmacksempfindungen. Es riecht wie Grashalme und andere Blätter und schmeckt gleichzeitig sahnig und cremig. Frisch gedämpfter Reis mit Pandan ist ein Erlebnis für die Zunge. Desserts mit Kokosnuss und Pandan erhalten eine besondere Note, die fast künstlich wirkt.Trotz des ungewöhnlichen Geschmacks ist Pandan ein unverzichtbares Zutaten in vielen südostasiatischen Gerichten. Die Blätter selbst sind jedoch zu robust, um direkt zu essen, sondern werden nach dem Kochen entsorgt.

Eine typische herzhafte Verwendung: Nasi Lemak

Nasi Lemak ist eines der bekanntesten Malay-Gerichte Südostasiens. Hier wird Jasminreis zusammen mit Pandan, Knoblauch, Ingwer und Kokosmilch gedämpft und schließlich in Bananenblättern gewickelt serviert. Für besondere Anlässe wird der Reis mit püriertem Pandan knallgrün gefärbt.Dieses Gericht zeigt die besondere Verwendung von Pandan in der südostasiatischen Küche. Es vereint verschiedene Geschmacksrichtungen und bietet einen erfrischenden und herzhaften Geschmack.

Geteiltes Kulturerbe: Singapur

Singapur ist ein junges Land, das von verschiedenen Kulturen beeinflusst ist. Die Küche des Landes ist eine Mischung aus chinesischen, malaysischen, indischen und indonesischen Einflüssen. Die Peranakan-Kultur spielt eine besondere Rolle und mischt klassische südchinesische Kochkunst mit tropischen Zutaten.Pandan ist ein ständiger Begleiter in der Küche Singapurs. Grüne Desserts wie Kueh Lapis, Kueh Dadar und Kueh Salat sind typisch für die Landeshaltung. Die Farbe des Pandan verleiht diesen Desserts einen unvergesslichen Geschmack und einen besonderen Charme.

In Westen noch kein Hit

Trotz seiner besonderen Eigenschaften und der Knallfarbe hat Pandan in Deutschland und im Westen noch nicht zu großer Bekanntheit gebracht. Viele haben Skepsis gegenüber unbekannten Zutaten.Aber es gibt Anzeichen einer neuen Erfolgswelle für Südostasien und auch für Pandan. Restaurants wie „Ma Makan“ in Kreuzberg werden immer populärer, und selbst das selbst gemachte „Kaya“ ist schnell ausverkauft.

Rezept für Kueh Salat

Kueh Salat ist ein einfaches und eindrucksvolles Dessert, das den Geschmack von Pandan zum Hauptakteur macht. Zutaten wie Klebreis, Pandan, Tapiokamehl und Eier werden zu einem köstlichen Dessert verarbeitet.Die Zubereitung des Kueh Salat ist eine Kunst. Die Reisschicht wird sorgfältig gekocht, und die Pandanschicht wird mit Eiern, Zucker und Kokosmilch verarbeitet. Die Mischung wird dann in die Backform gegeben und im Dämpfer gebacken.