Ein französischer Unternehmer hat Pläne, das legendäre Küchenutensilien-Label neu zu beleben. Cédric Meston hat die französische Lizenz übernommen und plant einen kontinentalen Neustart. Bis 2025 möchte er den Umsatz auf 100 Millionen Euro steigern, wobei Deutschland eine wichtige Rolle spielen soll. Obwohl das Unternehmen in den letzten Jahren mit stark fallenden Verkaufszahlen kämpfte, bleibt der Glaube an das Potenzial der Marke erhalten.
In den 1970er Jahren prägte Tupperware die Art des Hausfrauentausches und wurde zu einem Markenzeichen für innovative Küchenprodukte. Heute muss sich das Unternehmen einer veränderten Marktlandschaft stellen, wo günstige Alternativen und digitale Vertriebswege neue Herausforderungen bereiten.
Mestons Vision basiert auf einer Kombination aus nostalgischem Charme und modernem Marketingkonzepten. Ab April soll die Produktpalette wieder erhältlich sein, während gleichzeitig neue Vertriebskanäle entwickelt werden. Die Zukunft der berühmten "Tupperpartys" bleibt offen, aber sie könnten als integraler Bestandteil des neuen Konzepts weiterhin eine Rolle spielen.
Die Geschichte von Tupperware ist eng verbunden mit seiner einzigartigen Verkaufsstrategie. Über Jahrzehnte hinweg haben private Veranstaltungen nicht nur Produkte verkauft, sondern auch Gemeinschaftserfahrungen geschaffen. Diese Tradition möchte Meston fortsetzen, indem er klassische Elemente mit zeitgemäßen Vertriebsmethoden verbindet. Die europaweite Expansion steht dabei im Fokus, wobei Deutschland als strategisch wichtiges Marktgebiet betrachtet wird. Die Ambition, binnen weniger Jahre einen zweistelligen Umsatz zu erreichen, zeigt das Selbstvertrauen des Unternehmers.
Trotz der Insolvenz und des Rückgangs der Verkaufszahlen bleibt das Interesse an der Marke erhalten. Der Neustart unter französischer Führung könnte genau das richtige Timing haben, um in einer Zeit nachhaltiger Lebensmittelbewahrung neue Kunden zu gewinnen.
Die letzten Jahre waren geprägt von signifikanten Schwierigkeiten. Die Schließung von Produktionsstätten in Europa und der Rückgang der Umsätze um 42 Prozent innerhalb von fünf Jahren verdeutlichen die dringende Notwendigkeit für einen Wandel. Während traditionelle Direktverkaufsmodelle an Attraktivität verloren, stieg der Bedarf an qualitativ hochwertigen Aufbewahrungslösungen. Hier liegt laut Meston das Potential für einen Neuanfang. Durch die Kombination von Nostalgie und innovativen Vertriebswegen will er die einstige Marktmacht wiederherstellen. Das Ziel ist klar: Tupperware soll nicht nur ein Symbol der Vergangenheit bleiben, sondern auch Teil der Zukunft werden.