Kälteeinfluss auf Elektrofahrzeuge: Reichweiten-Tests im Winter

Jan 24, 2025 at 2:34 PM

Die Leistung von Elektrofahrzeugen unter kalten Bedingungen stellt immer noch eine Herausforderung dar. Ein norwegischer Test hat erneut gezeigt, dass die Fahrzeuggestrecke bei niedrigen Temperaturen deutlich sinkt. Zudem zeigte sich ein Rückgang der Elektroauto-Neuzulassungen in Deutschland im Jahr 2024 um mehr als ein Viertel, teilweise aufgrund der gestrichenen Förderprogramme und hohen Preisen. Der Test des norwegischen Automobilclubs NAF und des Portals Motor beleuchtete, welche Modelle besonders gut abschnitten und welche Probleme aufwarfen.

Markttrends und Akzeptanz von Elektroautos

Im letzten Jahr beobachtete man einen signifikanten Rückgang der Elektroauto-Neuzulassungen in Deutschland. Dieses Phänomen lässt sich zum Teil auf den Abschluss des Umweltbonus zurückschreiben, der das Interesse an Elektrofahrzeugen beeinträchtigte. Die hohe Anschaffungskosten sowie die Besorgnis über die Reichweite trugen zu dieser Entwicklung bei. Viele Käufer sind weiterhin skeptisch gegenüber der Praxisfähigkeit der Elektroautos, insbesondere in kälteren Monaten.

Der Markt für Elektrofahrzeuge stand im Jahr 2024 vor einer schwierigen Phase. Nachdem die staatliche Förderung durch den Umweltbonus eingestellt wurde, sank die Zahl der Neuzulassungen um mehr als ein Viertel. Diese Entwicklung spiegelte die Unsicherheit vieler Verbraucher wider, die sich von den hohen Kosten abschrecken ließen. Darüber hinaus bleibt die Reichweite der Fahrzeuge ein zentrales Thema, insbesondere in der kalten Jahreszeit, wo die Batteriekapazität oft erheblich eingeschränkt ist. Die Unsicherheit über die tatsächliche Fahrstrecke bei tiefen Temperaturen führte zu einem weiteren Hindernis für potenzielle Käufer. Diese Unsicherheit wird durch Tests wie den des norwegischen Automobilclubs verstärkt, der zeigt, dass die Fahrzeuge bei minusgradiger Temperatur deutlich weniger Kilometer zurücklegen können.

Reichweitentests im Winter: Ergebnisse und Vergleich

In Norwegen wurden verschiedene Elektrofahrzeuge unter winterlichen Bedingungen getestet. Die Modelle Polestar 3 und Tesla Model 3 zeigten die besten Leistungen, während andere Modelle größere Abweichungen vom offiziellen WLTP-Wert aufwiesen. Die Unterschiede zwischen den Modellen waren bemerkenswert, wobei einige Fahrzeuge ihre angegebene Reichweite nur knapp erreichten oder überschritten.

Ein detaillierter Test durch den norwegischen Automobilclub NAF und das Portal Motor ergab interessante Erkenntnisse über die Leistungsfähigkeit verschiedener Elektrofahrzeuge im Winter. Von den 24 getesteten Modellen konnten das Polestar 3 und das Tesla Model 3 die längste Strecke zurücklegen, mit jeweils 531 Kilometern. Dabei lag der Polestar nur fünf Prozent unter seinem offiziellen WLTP-Wert, während das Tesla Model 3 24 Prozent weniger leistete als angegeben. Andere Modelle zeigten ebenfalls erhebliche Abweichungen, wie etwa der Peugeot E-3008, der bereits nach 347 Kilometern seine Kapazität erschöpfte, statt der angegebenen 510 Kilometer. Im Durchschnitt lagen die getesteten Fahrzeuge 18,6 Prozent unter den WLTP-Angaben. Diese Unterschiede werden hauptsächlich auf die Wetterbedingungen und die spezifischen Fahrbedingungen zurückgeführt. Die Ergebnisse verdeutlichen, dass die Reichweite von Elektrofahrzeugen im Winter eine entscheidende Rolle spielt und potenzielle Käufer dies bei ihrer Entscheidung berücksichtigen sollten.