In einer dramatischen Nacht in Rastatt versuchte ein 15-jähriger Junge, mit dem Auto seiner Großmutter vor der Polizei zu fliehen. Die Verfolgungsjagd endete schließlich in einem Gartenzaun, wobei der Jugendliche leicht verletzt wurde. Die Ereignisse werfen ein Schlaglicht auf die Herausforderungen, mit denen die Polizei konfrontiert ist, wenn Minderjährige in solche gefährlichen Situationen geraten.Eine riskante Flucht, die alles auf den Kopf stellte
Verdacht auf illegales Autorennen
In der Nacht zum Sonntag fiel einer Polizeistreife in Rastatt ein verdächtiges Manöver auf. Zwei Autos fuhren nebeneinander auf dem Friedrichring in Richtung Plittersdorfer Straße. Die Beamten vermuteten zunächst, dass es sich um ein illegales Autorennen handeln könnte.
Die Polizisten nahmen daraufhin die Verfolgung auf, um die Fahrer zu kontrollieren. Doch statt anzuhalten, ergriffen beide Fahrzeuge die Flucht in nördliche Richtung. Als eines der Autos dann in die Wilhelm-Busch-Straße abbog, entschieden sich die Beamten, den anderen Wagen weiter zu verfolgen.
Der 15-Jährige verliert die Kontrolle
Aufgrund der hohen Geschwindigkeit des flüchtenden Fahrzeugs konnte die Polizei den Abstand nicht mehr verringern. In einer leichten Linkskurve im Bereich Plittersdorfer Straße/Richard-Wagner-Ring verlor der Fahrer schließlich die Kontrolle über den Wagen. Er touchierte einen Ampelmasten und kam in einem angrenzenden Gartenzaun zum Stehen.
Zu diesem Zeitpunkt stellte sich heraus, dass es sich bei dem Fahrer um einen 15-jährigen Jugendlichen handelte, der offenbar das Auto seiner Großmutter entwendet hatte. Der Junge erlitt bei dem Unfall leichte Verletzungen und wurde in ein Krankenhaus eingeliefert.
Hoher Sachschaden und Zeugenaufruf
Der Sachschaden, der bei der Verfolgungsjagd und dem Unfall entstand, beläuft sich auf rund 50.000 Euro. Die Polizei sucht nun nach Zeugen oder anderen Verkehrsteilnehmern, die durch die riskante Flucht des 15-Jährigen gefährdet wurden. Sie werden gebeten, sich mit der Verkehrsdienst-Außenstelle Bühl in Verbindung zu setzen.
Die Ereignisse zeigen, wie schnell solche Situationen eskalieren können, wenn Minderjährige in kriminelle Handlungen verwickelt werden. Die Polizei steht vor der Herausforderung, solche Fälle schnell und effektiv zu bewältigen, um Schlimmeres zu verhindern.