Stand: 07.12.2024, 04:51 Uhr. Von: Patrick Freiwah. DruckenTeilen.
Ford und Fiat - Die Elektro-Autorivalität
Ford Puma Gen-E - Der "Günstigste" Crossover
Der Ford Puma Gen-E ist das jüngste Elektroauto des US-Autobauers und basiert auf dem beliebten Puma mit Verbrennungsmotor. Ab 2025 soll er der Traditionsmarke Ford in Europa zu mehr Absatz beitragen. Der Einstiegspreis von 36.900 Euro könnte für viele potenzielle Käufer ein Hindernis sein. In Vergangenheit gerieten Bestseller der Ford aufs Abstellgleis, da man in Zeiten der steuerlichen Förderung nur das teure Premium-SUV Mustang Mach-E im Angebot hatte. Nun kommt mit dem Ford Puma Gen-E der "günstigste" Crossover der Modellpalette. Im Vergleich zum Fiat Grande Panda, der bereits für unter 25.000 Euro zu haben ist, bietet der Ford Puma Gen-E einige Vorteile. Der Ford Puma Gen-E bietet eine ähnliche Batteriekapazität (43 kWh) und eine Reichweite bis zu 374 km nach WLTP. Die Ladezeit von 10 auf 80 Prozent beträgt 23 Minuten bei einer maximalen Ladeleistung von 100 kW.Fiat Grande Panda - Eine Erschwingliche Option
Der Fiat Grande Panda bietet eine potenzielle Reichweite von 320 Kilometern und besitzt eine Akku-Kapazität von 44 Kilowattstunden sowie eine maximale Ladeleistung von 100 Kilowatt. Mit einem Preis von unter 25.000 Euro ist es eine wesentlich günstigere Alternative zum Ford Puma Gen-E. Wodurch unterscheiden sich die beiden E-Auto-Modelle abseits der Preise?Ford-Krise und die Herausforderung durch hohe E-Auto-Preise
Fiat wie Ford stehen wirtschaftlich unter Druck. Der vergleichsweise hohe Einstiegspreis des Puma Gen-E stellt eine Herausforderung dar, insbesondere im Vergleich zu günstigeren oder leistungsstärkeren Konkurrenten. Zum Beispiel bietet der VW ID.3 eine größere Batterie mit 52 kWh und eine Reichweite von 388 km nach WLTP, und der kompakte Kia EV3 (ab 35.990 Euro) startet preislich wie der Puma Gen-E, bietet aber mit 58 kWh und 436 km Reichweite deutlich mehr Leistung.Ford und die Zukunft in Europa: Anspruchsvolles Wettbewerbsumfeld
Wie sich der kostspielige Puma Gen-E gegen die preiswerte Konkurrenz durchsetzen wird, ist eine spannende Frage. Fiat-Schwester Opel bietet mit dem Frontera Electric eine ähnliche Batteriekapazität, ist jedoch mit 28.990 Euro ebenfalls deutlich günstiger. Trotz seiner bekannten Basis und modernisierten Unterhaltungselektronik könnte der Ford Puma Gen-E im Wettbewerbsumfeld Probleme haben. Der hohe Preis und die Konkurrenz durch günstigere Modelle wie den Fiat Grande Panda oder leistungsstärkere Alternativen wie den Kia EV3 dürften Ford den Absatz erschweren. Wenn der kleine Crossover in Europa nicht gut abschneidet, dürften über der Ford-Zentrale in Köln weiter düstere Wolken hängen. (PF)