Entschiedenes Handeln gegen Antisemitismus: Roto FTT zeigt Stärke und Integrität

Oct 16, 2024 at 2:36 PM

Antisemitische Botschaften in Lieferung: Unternehmen reagiert entschieden

In einer Lieferung der Roto Frank Fenster- und Türtechnologie (FTT) GmbH aus Leinfelden-Echterdingen (Kreis Esslingen) wurden Sticker mit der Aufschrift "Fuck Israel" gefunden. Das israelische Unternehmen, das die Botschaften entdeckte, beschwerte sich daraufhin bei Roto FTT. Das Unternehmen verurteilte den Vorfall aufs Schärfste und leitete umgehend Untersuchungen ein, um die Hintergründe aufzuklären.

Entschlossenheit und Transparenz im Umgang mit Antisemitismus

Schockierende Entdeckung und klare Reaktion

Die Unternehmer Haim und Benny Briskin vom israelischen Partnerunternehmen zeigten sich schockiert, als sie die Lieferung mit den antisemitischen Botschaften öffneten. "Wir arbeiten mit den Deutschen seit 15 Jahren zusammen und sowas gab es noch nie. Wir waren schockiert, als wir die Lieferung geöffnet haben", erklärten sie gegenüber dem israelischen Nachrichtenportal "ynet". Für sie sei es "inakzeptabel, antisemitische und hasserfüllte Botschaften zu erhalten, insbesondere aus Deutschland."Marcus Sander, Vorsitzender der Geschäftsführung der Roto FTT GmbH, zeigte sich ebenfalls erschüttert und verurteilte den Vorfall aufs Schärfste. "Solche Handlungen widersprechen zutiefst unseren Werten und Grundsätzen. Antisemitismus, Diskriminierung und jede Form von Hass haben bei Roto keinen Platz und werden von uns auf das Schärfste verurteilt." Seitdem der Vorfall Anfang der Woche bekannt wurde, stehe man mit dem israelischen Kunden in Kontakt.

Umfassende Untersuchungen eingeleitet

Roto FTT hat umgehend interne sowie externe Maßnahmen und Untersuchungen eingeleitet, um die Hintergründe des Vorfalls aufzuklären. "Wir nehmen diesen Vorfall sehr ernst und haben umgehend interne sowie externe Maßnahmen und Untersuchungen eingeleitet, um die Hintergründe aufzuklären", so Sander. Allerdings würden die Untersuchungen aufgrund der Komplexität der internationalen Waren- und Lieferströme etwas Zeit benötigen.Inzwischen haben die Untersuchungen bereits erste Hinweise ergeben, denen das Unternehmen weiter nachgeht. "Dies lässt uns hoffen, dass wir in diesem Vorfall Klarheit schaffen werden", erklärte Sander. Das Familienunternehmen Roto Frank Fenster- und Türtechnologie GmbH ist Teil der Roto Frank Holding AG und beschäftigt weltweit rund 5.000 Mitarbeitende.

Antisemitismusbeauftragter begrüßt klare Haltung

Der Antisemitismusbeauftragte von Baden-Württemberg, Michael Blume, zeigte sich dankbar, dass das Unternehmen so klar Stellung bezogen habe. "Ich werde mich über den Verlauf der Ermittlungen und die gezogenen Konsequenzen informieren lassen", sagte er. Blume betonte, dass der Vorfall erneut beweise, dass Antisemitismus überall auftreten könne und auch schon dem Ruf unserer Wirtschaft schade.Die entschlossene Reaktion des Unternehmens, die umfassenden Untersuchungen und die Zusammenarbeit mit den Behörden zeigen, dass Roto FTT den Kampf gegen Antisemitismus ernst nimmt. Das Familienunternehmen demonstriert damit seine Integrität und Verantwortung gegenüber seinen Partnern und der Gesellschaft.