Eine Frau aus Melsdorf hat vor 20 Jahren einen hochwertigen Second-Hand-Modemarkt ins Leben gerufen, der sich rasch zu einem beliebten Veranstaltungsort entwickelte. Angelika Hagedorn, die von der Qualität eines feineren Hamburg-Marktes beeindruckt war, setzte ihre Vision eines anspruchsvollen Modeereignisses in der Region Kiel um.
Der Markt zeichnet sich durch sorgfältig ausgewählte Kleidungsstücke und Accessoires bekannter Marken aus. Ein besonderes Merkmal ist die kontinuierliche Erneuerung der Verkäufer, wobei die Hälfte der Stände bei jedem Event neu besetzt wird. Der Schwerpunkt liegt weniger auf dem Gewinn als vielmehr auf der Freude am Organisieren und der Förderung einer ansprechenden Atmosphäre.
Inspiration und Durchsetzungskraft prägten den Weg von Angelika Hagedorn, als sie ihren Plan für einen gehobenen Second-Hand-Modemarkt verwirklichte. Nachdem sie bemerkte, dass es in ihrer Region keinen gleichwertigen Markt gab, entschied sie sich, selbst Hand anzulegen und eine Veranstaltung zu initiieren, die sowohl an Attraktivität als auch an Qualität überzeugen sollte.
Die Wahl des passenden Ortes fiel auf das Bürgerhaus Kronshagen, welches sich durch gute Erreichbarkeit und ausreichend Parkmöglichkeiten auszeichnete. Trotz anfänglicher Skepsis seitens potenzieller Mitwirkender, die sich anfangs eher zurückhaltend zeigten, entwickelte sich der Markt schnell zu einem Erfolg. Die positive Resonanz unter den Verkäuferinnen sowie die Zufriedenheit mit den Umsätzen bewiesen die Richtigkeit des Konzepts. Das Prinzip bestand darin, nur gut gepflegte, qualitativ hochwertige Artikel bekannter Marken zu bieten, was sich im Publikumsinteresse widerspiegelte.
Die Organisation des Modemarktes basiert auf klaren Strukturen, die Sicherheit und Spannung gleichermaßen gewährleisten. Angelika Hagedorn achtet darauf, dass die Veranstaltung nicht langweilig wird, indem sie eine Rotationssystem für die Aussteller einführt. Während die Hälfte der Stände regelmäßig vertreten ist, wechseln die anderen Halbierungsliste stets, was die Vielfalt erhöht und Neugierde weckt.
Dabei spielt auch der Ehemann Thomas Hagedorn eine wichtige Rolle, indem er einen Stand betreibt, der speziell auf männliches Interesse abgestimmt ist. Obwohl dies eher eine Nischenrolle einnimmt, trägt es zur Vollständigkeit der Veranstaltung bei. Angelika Hagedorn betont, dass ihr Engagement nicht primär vom Wunsch nach finanziellen Erträgen getrieben wird. Stattdessen genießt sie den Prozess des Organisierens und die Herausforderungen, die damit verbunden sind. Alle übrigen Mittel fließen direkt in die Vorbereitung zukünftiger Veranstaltungen, sodass der Kreislauf erhalten bleibt und weiterhin neue Ideen Raum finden können.