Eine Modeerscheinung, die Generationen übergreifend vereint: Die bundlose Jeans. Während Millennials und Gen Z oft unterschiedliche Stilpräferenzen aufweisen, hat diese spezielle Variante der Low-Rise-Hose eine neue Brücke zwischen den Geschmacksrichtungen geschlagen. Inspiriert von Mariah Carey's innovativem Look aus dem späten 20. Jahrhundert, ist dieser Trend erneut in aller Munde.
Zurück zum Ursprung dieses Styles – das Musikvideo zur Single „Heartbreaker“ im Jahre 1999. In diesem Video trug die Sängerin eine modifizierte Levi’s 501, deren Bund entfernt wurde, um einen tiefen Schnitt zu schaffen. Diese kreative Interpretation der klassischen Bluejeans fand rasch Gefallen bei Modebewussten weltweit und prägte den Stil der frühen 2000er Jahre.
Das Besondere an dieser Modifikation liegt in ihrer Fähigkeit, selbst herkömmliche Jeans in ein auffälliges Statementstück zu verwandeln. Durch die absichtlich ausgefranste Kante und den hohen Schnitt wird jeder Alltagsschlüpfer zu einem Fashion-Must-have. Für die Umsetzung benötigt man lediglich eine passende Grundjeans mit hohem Bund, eine Schere und etwas Textilkleber oder Fransenstopp.
Anleitungen für die Verwandlung sind simpel: Nach dem Abschneiden des Bundes sollte die Kante fixiert werden, um ungewollte Aufreißungen zu verhindern. Ein weiterer praktischer Tipp ist die Option, ein Gummiband einzunähen, falls die Hose tendenziell rutschen sollte.
Die Stylingmöglichkeiten sind vielfältig. Kombiniert man diese Jeans mit einem kurzen Oberteil, entsteht ein Look, der sowohl edel als auch sportlich wirken kann. Traditionell harmonieren figurbetonte Tops und Heels gut damit, während Oversize-T-Shirts oder Cropped-Hemden bequeme Alternativen bieten.
Der Wiederkeim eines alten Trends zeigt einmal mehr, wie zyklisch die Welt der Mode sein kann. Mit ein wenig Kreativität und Handfertigkeit lässt sich daraus nicht nur ein trendiges Outfit gestalten, sondern auch eine Hommage an vergangene Epochen setzen.