In einer kürzlichen Podcast-Episode äußerte die amerikanische Sängerin Chappell Roan eine umstrittene Ansicht über Kindererziehung. Die 27-jährige Künstlerin schilderte ihre Beobachtungen, dass viele Eltern in ihrer Umgebung erschöpft und unglücklich wirken. Diese Aussage löste heftige Debatten aus, insbesondere unter Nutzern sozialer Medien. Viele kritisierten Roan dafür, dass sie als kinderlose Frau überhaupt ein Urteil abgebe. Andere wiederum wiesen darauf hin, dass wissenschaftliche Studien teilweise ihre Ansichten bestätigen.
In der Talkshow „Call Her Daddy“ äußerte sich die Musikerin im Herbst 2023 zu dem Thema Elternschaft. Sie berichtete, dass sie bei vielen Freundinnen bemerke, wie stark diese durch den Alltag mit ihren Kindern belastet seien. Roan beschrieb dies mit Worten wie „leblose Blicke“ und „chronischer Schlafmangel“. In den sozialen Medien breitete sich daraufhin eine hitzige Diskussion aus, ob solche Äußerungen respektlos gegenüber Eltern seien oder einen legitimen Standpunkt darstellen. Besonders in TikTok-Videos wurde darüber debattiert, ob Roans Worte tatsächlich Anti-Kinder-Propaganda darstellten.
Von einem journalistischen Standpunkt aus lässt sich sagen, dass Roans Kommentar auch eine wichtige Debatte über gesellschaftliche Erwartungen an Elternschaft initiiert hat. Während einige ihre Aussagen ablehnen, weisen andere auf wissenschaftliche Forschungsergebnisse hin, die zeigen, dass Eltern oft weniger zufrieden sind als Personen ohne Kinder. Doch zugleich betonen diese Studien auch den tieferen Lebenssinn, den viele Eltern empfinden. Diese Diskussion könnte helfen, realistischere Vorstellungen von der Elternrolle zu entwickeln.