In den kommenden Jahren wird die Generation Z, die mit digitalen Medien aufgewachsen ist, zunehmend in die Rolle der Eltern schlüpfen. Während Boomers und Millennials unterschiedliche Erziehungsstile verfolgen, erwartet sich von Gen Z eine neue Art der Elternschaft. Forscher wie Rüdiger Maas sehen jedoch skeptisch auf die digitale Kompetenz dieser jungen Eltern. Die Frage bleibt: Wie wird sich ihre Erziehung auf die nächste Generation auswirken?
Generationsforscher streiten darüber, ob die enge Bindung zur digitalen Welt die Fähigkeit fördert, kritisch zu denken oder eher ablenkt. Einige Experten befürchten, dass Gen Z bei Entscheidungen übermäßig auf digitale Unterstützung angewiesen sein könnte, was zu Unsicherheiten in der Elternrolle führen könnte. Auch die späte Kinderplanung und starke Bindung an Großeltern sind Merkmale, die sich bei diesen neuen Eltern abzeichnen.
Die Generation Z hat ihre Kindheit und Jugend in einer hochgradig digitalisierten Umgebung verbracht. Diese Erfahrung prägt nun ihre Ansätze zur Elternschaft. Die enge Verbindung zur digitalen Welt hat sowohl Vorteile als auch Herausforderungen gebracht. Eine besondere Herausforderung liegt darin, digitale Medien sinnvoll und kritisch einzusetzen.
Obwohl die Gen Z seit ihrer frühen Jugend mit Smartphones und Social Media vertraut ist, besteht nach Meinung einiger Experten keine Garantie für eine tiefere digitale Kompetenz. Rüdiger Maas betont, dass das passive Konsumieren von Inhalten wie TikTok-Videos nicht zwangsläufig zu einem besseren Verständnis der digitalen Welt führt. Stattdessen könnten diese jungen Eltern Schwierigkeiten haben, kritisch zu denken und Probleme aktiv zu lösen. Diese Einschränkung könnte sich negativ auf ihre Fähigkeit auswirken, ihre Kinder in einer zunehmend komplexen digitalen Welt zu erziehen.
Die Generation Z zeigt bereits erste Anzeichen, wie sie sich als Eltern positioniert. Besonders auffällig ist ihre Tendenz, auf digitale Unterstützung zurückzugreifen, wenn es um Entscheidungen geht. Dies kann sowohl eine Stärke als auch eine Schwäche sein, je nachdem, wie diese Unterstützung eingesetzt wird.
Ein weiterer Trend ist die spätere Kinderplanung. Viele aus der Gen Z warten länger damit, Kinder zu bekommen, was wiederum Auswirkungen auf die Altersstruktur der nächsten Generation hat. Zusätzlich werden diese jungen Eltern wahrscheinlich enger mit ihren eigenen Eltern zusammenarbeiten, die dann Großeltern werden. Diese Dynamik könnte zu einer stärkeren intergenerationellen Zusammenarbeit führen. Generationsforscher wie Maas vermuten, dass dies Teil einer größeren Entwicklung ist, bei der Menschen immer länger leben und die Zeitspanne zwischen den Generationen sich verlängert. Diese Veränderungen könnten langfristig einen bedeutenden Einfluss auf die Familienstrukturen haben.