Die Formel 1 - Eine Goldgrube für Investoren

Nov 8, 2024 at 5:23 PM
Die Formel 1 erlebt derzeit einen beispiellosen Aufschwung. Dank Kosteneinsparungen, wachsendem Sponsoreninteresse und steigenden Einnahmen aus Rechteverträgen erwirtschaften die Teams mittlerweile Gewinne. Statt Millionen in den Rennbetrieb zu stecken, können Teambesitzer nun beträchtliche Renditen erzielen.

Eine Investition mit Zukunft

Steigende Teamwerte

Die Formel 1-Teams gewinnen zunehmend an Wert. Selbst kleinere Rennställe wie Haas oder Toro Rosso werden mittlerweile mit über einer Milliarde Euro bewertet. Da es sich um einen exklusiven Kreis handelt, in den man von außen nur schwer Zutritt erhält, ist die Tendenz weiter steigend.

Verkauf von Teamanteilen

Einige Rennställe haben begonnen, Anteile an Investoren zu verkaufen, um von der Wertsteigerung zu profitieren. So gab Alpine im Juni 2023 bekannt, 24 Prozent des Teams an eine Investorengruppe um Prominente wie Ryan Reynolds und Rory McIlroy abzugeben. Auch Aston Martin und Audi planen ähnliche Deals.

Katar investiert in Audi

Laut Informationen soll der Staatsfonds von Katar eine Minderheitsbeteiligung am neuen Audi-Werksteam erwerben. Das frische Kapital soll in den Ausbau des Standorts Hinwil fließen, um die Infrastruktur und Personalkapazitäten zu erweitern. Audi selbst bestätigt zwar keine Spekulationen, schließt den Verkauf eines Minderheitsanteils aber auch nicht aus.

Neue Sponsorenmöglichkeiten

Der Katar-Deal könnte für Audi über das reine Investment hinaus lukrativ sein. Die Verbindung zum Staatsfonds eröffnet zahlreiche Möglichkeiten auf Sponsorenebene. So ist Qatar Airways bereits Serienpartner in der Formel 1 und könnte bald auch auf den Audi-Rennwagen zu sehen sein.

Langfristige Strategie

Trotz der Beteiligung von Investoren wird Audi die Kontrolle über sein Formel 1-Team behalten. Der Einstieg in die Königsklasse ist laut Audi-Geschäftsführer Gernot Döllner langfristig angelegt und wurde bereits vor zweieinhalb Jahren vorbereitet. Die Entscheidung sei nicht als Reaktion auf die aktuelle Wirtschaftslage zu sehen, sondern passe zur Unternehmensstrategie.