Der Ford Puma Gen-E und der Fiat Grande Panda stehen im Spannungsfeld der Elektroautomarkt. Beide Hersteller versprechen viel, aber die Preise und die Leistungsmerkmale unterscheiden sich erheblich. In dieser Analyse werden wir die beiden Modelle näher betrachten und ihre Stärken und Schwächen herausarbeiten.
Die Elektroautos der Ford und Fiat im Wettbewerb – Preis und Leistung
Ford Puma Gen-E – Das junge Elektroauto des US-Autobauers
Der Ford Puma Gen-E ist das jüngste Elektroauto des US-Autobauers und basiert auf dem beliebten Puma mit Verbrennungsmotor. Ab 2025 soll er der Traditionsmarke Ford in Europa zu mehr Absatz beitragen. Der Einstiegspreis von 36.900 Euro könnte für viele potenzielle Käufer ein Hindernis werden. In Vergangenheit gerieten die Bestseller der Ford aufs Abstellgleis, da man in Zeiten der steuerlichen Förderung nur das teure Premium-SUV Mustang Mach-E im Angebot hatte. Nun kommt mit dem Ford Puma Gen-E der „günstigste“ Crossover der Modellpalette. Im Vergleich zu anderen Elektroautos bietet es eine ähnliche Batteriekapazität (43 kWh) und eine Reichweite bis zu 374 km nach WLTP. Die Ladezeit von 10 auf 80 Prozent beträgt 23 Minuten bei einer maximalen Ladeleistung von 100 kW. Trotz seiner bekannten Basis und modernisierten Unterhaltungselektronik könnte der Ford Puma Gen-E im Wettbewerb Probleme haben. Der hohe Preis und die Konkurrenz durch günstigere Modelle wie den Fiat Grande Panda oder leistungsstärkere Alternativen wie den Kia EV3 dürften Ford den Absatz erschweren.Fiat Grande Panda – Eine erschwingliche Option für Elektroauto-Käufer
Der Fiat Grande Panda bietet eine potenzielle Reichweite von 320 Kilometern und besitzt eine Batteriekapazität von 44 Kilowattstunden, während die maximale Ladeleistung 100 Kilowatt beträgt. Mit einem Preis von unter 25.000 Euro ist er eine wesentlich günstigere Alternative zu anderen Elektroautos. Die Ladezeit beträgt bei einigen Minuten mehr (33 Minuten) als beim Ford Puma Gen-E. Beide Modelle gehen im Segment der kleinen Crossover auf Kundenfang, der Ford ist allerdings knapp 20 Zentimeter länger. Ob diese Vorteile den satten Aufpreis rechtfertigen?Ford-Krise und die Herausforderung durch hohe E-Auto-Preise
Fiat wie Ford stehen wirtschaftlich unter Druck. Der vergleichsweise hohe Einstiegspreis des Puma Gen-E stellt generell eine Herausforderung dar, insbesondere im Vergleich zu günstigeren oder leistungsstärkeren Konkurrenten. Der VW ID.3 bietet beispielsweise eine größere Batterie mit 52 kWh und eine Reichweite von 388 km nach WLTP, und der kompakte Kia EV3 startet preislich wie der Puma Gen-E, bietet aber mit 58 kWh und 436 km Reichweite deutlich mehr Leistung. Wie sich der kostspielige Puma Gen-E gegen die preiswerte Konkurrenz durchsetzen wird, ist eine spannende Frage. Fiat-Schwester Opel bietet mit dem Frontera Electric eine ähnliche Batteriekapazität, ist jedoch mit 28.990 Euro ebenfalls deutlich günstiger.