Untersuchungen haben gezeigt, dass die Angst vor dem Kapazitätsverlust bei E-Autos oft übertrieben ist. Viele Käufer haben Angst, dass der Akku eines E-Autos nach einigen Jahren nicht mehr ausreichend Kapazität hat. Doch eine neue Studie der P3 Group in Kooperation mit Aviloo zeigt, dass die meisten Batterien nach 100.000 Kilometern noch fast 90 Prozent ihrer ursprünglichen Kapazität aufweisen.
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E-Auto-Akku nach 100.000 Kilometern
In einer umfassenden Untersuchung von über 7.000 Fahrzeugen zeigte die P3 Group, dass die Batterien nach solch einer großen Laufleistung noch eine beeindruckende Kapazität aufweisen. Dies ist eine Überraschung für viele, die angenommen hatten, dass der Akku nach wenigen Jahren deutlich abnimmt. Die Tatsache, dass die meisten Batterien nach 100.000 Kilometern noch 90 Prozent ihrer ursprünglichen Kapazität haben, zeigt, dass die Lebensdauer der E-Auto-Akku länger ist, als man gemeinhin annimmt. Dies ist ein wichtiger Aspekt, der bei der Entscheidung für ein E-Auto zu berücksichtigen ist.Andererseits zeigt die Studie auch, dass die Alterung der Akkus in den ersten 30.000 Kilometern beschleunigt verläuft. In diesen ersten 30.000 Kilometern sinkt die Kapazität recht schnell auf etwa 95 Prozent. Aber danach stabilisiert sich die Kapazität und bleibt bei etwa 90 Prozent, auch nach 100.000 Kilometern. Dies bedeutet, dass der Akku eines E-Autos nicht so schnell abnimmt, wie man vielleicht dachte.E-Auto-Akku nach 300.000 Kilometern
Selbst nach 300.000 Kilometern sind die Batterien immer noch 87 Prozent ihrer ursprünglichen Kapazität. Diese Tatsache ist beeindruckend und zeigt, dass die E-Auto-Akku eine lange Lebensdauer haben können. Die Analyse der P3 Group zeigt, dass die Alterung der Akkus nach den ersten 30.000 Kilometern beschleunigt ist, aber danach stabilisiert sich die Kapazität. Dies bedeutet, dass die E-Auto-Akku nicht nur für kurze Strecken geeignet sind, sondern auch für längere Reisen.Es ist wichtig zu beachten, dass wie man mit dem Akku umgeht, auch eine wichtige Rolle spielt. Faktoren wie Temperatur, Ladezustand und Nutzungsverhalten beeinflussen die Alterungsgeschwindigkeit des Akkus. Moderates Fahrverhalten, mittlere Ladegeschwindigkeiten und die Vermeidung extremer Temperaturen können die Lebensdauer der Batterie zusätzlich verlängern. Dies ist ein wichtiger Aspekt, den E-Auto-Besitzer beachten sollten, um ihren Akku so lange wie möglich zu erhalten.Die Verwendung des Akkus nach der Nutzung im Elektroauto
In der Untersuchung der P3 Group wurde festgestellt, dass die Akkus nach der Nutzung im Elektroauto noch einen hohen Restwert hätten. Bevor sie recycelt werden müssen, könnten sie anderweitig eingesetzt werden. Etwa als Speicherlösungen für erneuerbare Energien. Dies ist eine interessante Möglichkeit, die E-Auto-Akku zu nutzen und ihre Umweltbelastung zu reduzieren. Die Wiederverwendung der Akkus kann eine wichtige Rolle spielen, wenn es um die Nachhaltigkeit geht.Weitere Studien mit ähnlichen Ergebnissen
Wired berichtet von einer ähnlichen Studie des kanadischen Unternehmens Geotab. Während die Untersuchung von P3 sich auf Autos mit einem Alter zwischen 3 und 5 Jahren konzentrierte, hat Geotab auch deutlich ältere Fahrzeuge miteinbezogen. Geotab führte die entsprechende Untersuchung 2019 und 2024 durch. Dabei wurde der Kapazitätsverlust nicht auf Basis der Laufleistung, sondern des Alters berechnet. In der jüngsten Studie wurden 5.000 Fahrzeuge untersucht. Dabei wurde festgestellt, dass die Akkukapazität im Schnitt 1,8 Prozent pro Jahr sinkt. In der Studie aus dem Jahr 2019 kam man auf 2,3 Prozent.Diese Studien zeigen, dass die Ergebnisse nicht zufällig sind, sondern eine tendenzielle Verlauf zeigen. Dies bedeutet, dass die E-Auto-Akku eine lange Lebensdauer haben und dass die Angst vor dem Kapazitätsverlust oft übertrieben ist. E-Auto-Besitzer können also mit Zuversicht ihre Autos fahren und die Lebensdauer des Akkus nicht zu sehr beunruhigen.