Verfolgungsjagd und Waffenfund bei Rostock: Fluchtwagen gefunden?

Sep 30, 2024 at 4:24 PM

Spektakuläre Verfolgungsjagd und Waffenfund in Rostock

In einem dramatischen Zwischenfall am Sonntagnachmittag in Bentwisch bei Rostock kam es zu einem Einsatz des Munitionsbergungsdienstes. Zuvor hatten drei Männer mit einem schwedischen Auto versucht, einer Zollkontrolle im Rostocker Überseehafen zu entkommen. Die Flucht endete mit dem Fund eines Rucksacks voller Schusswaffen und der vorläufigen Festnahme eines der Verdächtigen.

Spektakuläre Verfolgungsjagd führt zu Waffenfund

Flucht vor Zollkontrolle im Rostocker Überseehafen

Am Sonntagnachmittag versuchten drei Männer in einem schwedischen Auto, einer Zollkontrolle im Rostocker Überseehafen zu entgehen. Als die Beamten das Fahrzeug kontrollieren wollten, ergriffen die Insassen die Flucht. Eine wilde Verfolgungsjagd durch Rostock begann, an deren Ende der Wagen in Bentwisch eine Vollbremsung machte.

Rucksack mit Schusswaffen aus Auto geworfen

Einer der Männer sprang aus dem Auto, warf einen Rucksack weg und stieg dann wieder ein. Da unklar war, was sich in dem Gepäckstück befand, rückten Spezialisten des Munitionsbergungsdienstes an. Mit Hilfe eines Röntgengeräts stellte sich heraus, dass der Rucksack sechs Schusswaffen und elf Magazine enthielt.

Verdächtiger in Regionalzug festgenommen

Die drei Männer konnten zunächst mit ihrem Fahrzeug flüchten. Später wurde jedoch einer der Verdächtigen, ein 38-jähriger gebürtiger Albaner, der in Schweden lebt, in einem Regionalzug in Höhe Hagenow von der Bundespolizei festgenommen. Gegen ihn wurden Strafanzeigen wegen Verstößen gegen das Waffengesetz, wegen gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr und einer Ordnungswidrigkeit wegen Missachtung von Zollanweisungen gestellt.

Haftbefehl gegen Hauptverdächtigen erlassen

Die Staatsanwaltschaft Rostock erließ Haftbefehl gegen den 38-jährigen Schweden. Die Ermittlungen zu den Hintergründen der Tat und der Herkunft der Waffen übernahm das auf illegale Einfuhr von Waffen und Drogen spezialisierte Zollfahndungsamt Hamburg.

Anwohner in Sicherheit gebracht

Während des Einsatzes in Bentwisch mussten die 21 Anwohner in Sicherheit gebracht werden, um den Rucksack mit den Waffen untersuchen zu können. Die Polizei hatte das Gebiet weiträumig abgeriegelt.Die spektakuläre Verfolgungsjagd und der Fund der Schusswaffen haben für große Aufregung in der Region gesorgt. Die Ermittlungen zu den genauen Hintergründen und Verbindungen der Verdächtigen laufen auf Hochtouren. Die Behörden versprechen, alles daran zu setzen, um die Hintergründe dieser gefährlichen Aktion aufzuklären.