Verfolgungsjagd und Waffenfund bei Rostock: Fahndung nach Auto

Sep 30, 2024 at 11:56 AM

Spektakuläre Verfolgungsjagd und Waffenfund in Bentwisch

Am Sonntagnachmittag kam es in Bentwisch bei Rostock zu einem Großeinsatz der Polizei und des Munitionsbergungsdienstes. Zuvor hatten drei Männer mit einem schwedischen Auto versucht, einer Zollkontrolle im Rostocker Überseehafen zu entkommen. Die anschließende Verfolgungsjagd endete mit dem Fund eines Rucksacks voller Schusswaffen.

Spektakuläre Flucht und Waffenfund sorgen für Aufsehen

Zollkontrolle im Rostocker Überseehafen

Am Sonntag, den 30. September 2024, wollten Zollbeamte im Rostocker Überseehafen ein Auto mit schwedischem Kennzeichen kontrollieren. Doch die drei Insassen des Wagens - ein silbergrauer VW Passat mit dem Kennzeichen WPX302 - hatten offenbar etwas zu verbergen. Sie ergriffen die Flucht, um einer Kontrolle zu entgehen.

Verfolgungsjagd durch Rostock

Die Flucht der drei Männer löste einen Großeinsatz der Polizei aus. Mehrere Streifenwagen nahmen die Verfolgung auf und jagten den Flüchtigen durch die Straßen von Rostock. In Bentwisch, einem Ortsteil der Hansestadt, kam es dann zu einer Vollbremsung des Autos. Einer der Männer sprang aus dem Wagen, warf einen Rucksack weg und stieg anschließend wieder ein. Dann setzten die Flüchtigen ihre Fahrt fort.

Fund eines Rucksacks mit Schusswaffen

Der zurückgelassene Rucksack sorgte für Aufregung. Da unklar war, was sich darin befand, rückte der Munitionsbergungsdienst an, um den Inhalt zu untersuchen. Mit Hilfe eines Röntgengeräts stellte sich heraus, dass sich in dem Rucksack sechs Schusswaffen und elf Magazine befanden. Die Anwohner in einem Radius von 100 Metern um die Fundstelle mussten vorsorglich in Sicherheit gebracht werden, während der Rucksack untersucht wurde.

Festnahme des Tatverdächtigen

Obwohl die drei Männer zunächst flüchten konnten, konnte einer von ihnen später von der Bundespolizei in einem Regionalzug in Höhe Hagenow festgenommen werden. Bei dem Festgenommenen handelt es sich um einen 38-jährigen gebürtigen Albaner, der inzwischen in Schweden lebt. Gegen ihn wurden Strafanzeigen wegen Verstößen gegen das Waffengesetz, wegen gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr und einer Ordnungswidrigkeit wegen Missachtung der Weisung von Zollbeamten gestellt.

Ermittlungen des Zollfahndungsamts Hamburg

Da es sich um den Verdacht der illegalen Einfuhr von Waffen und Drogen handelt, hat das Zollfahndungsamt Hamburg die Ermittlungen in diesem Fall übernommen. Die Beamten fahnden nun nach dem flüchtigen Auto und den beiden anderen Männern, die entkommen konnten. Die Polizei bittet die Bevölkerung um Hinweise.