Türkei verurteilt Tötung des Hamas-Führers Sinwar als "Märtyrertod"
Der türkische Außenminister Hakan Fidan hat den Tod des Hamas-Führers Jihia al-Sinwar als "Märtyrertod" bezeichnet und der Hamas seine Anteilnahme ausgesprochen. Fidan traf sich mit Hamas-Vertretern, um über die Situation im Gazastreifen und mögliche Waffenstillstandsverhandlungen zu sprechen. Die Türkei will sich weiterhin diplomatisch für eine Lösung des Konflikts einsetzen.Türkei verurteilt Tötung des Hamas-Führers als "Märtyrertod"
Türkischer Außenminister spricht Hamas sein Beileid aus
Der türkische Außenminister Hakan Fidan hat den Tod des Hamas-Führers Jihia al-Sinwar als "Märtyrertod" bezeichnet und der Hamas-Führung sein Beileid ausgesprochen. Fidan empfing am Freitag den Präsidenten des Schura-Rates der Hamas, Ismail Darwisch, sowie weitere Hamas-Politiker und versicherte ihnen, dass die Türkei "alle diplomatischen Mittel nutzen werde, um die internationale Gemeinschaft gegen die humanitäre Katastrophe im Gazastreifen zu mobilisieren". Sinwar galt als Drahtzieher des verheerenden Hamas-Angriffs vom 7. Oktober 2023, der den jüngsten Gaza-Krieg ausgelöst hatte. Die israelische Regierung hatte den Hamas-Führer zuvor für tot erklärt. Für die Türkei, die dem politischen Hamas-Anführer Ismail Hanija nahesteht, ist der Tod Sinwars ein schwerer Schlag.Türkei setzt sich für Waffenstillstand und Gefangenenaustausch ein
Bei dem Treffen zwischen Fidan und den Hamas-Vertretern sei auch der "Stand der jüngsten Verhandlungen über ein Waffenstillstandsabkommen, dass den Austausch von Geiseln und Gefangenen ermöglicht", erörtert worden, hieß es in der Erklärung des türkischen Außenministeriums. Die Türkei versucht, ihre Vermittlerrolle im Nahostkonflikt zu stärken und strebt einen Waffenstillstand zwischen Israel und der Hamas an. Ankara hofft, dass ein solches Abkommen auch den Austausch von Gefangenen und Geiseln ermöglichen könnte. Die Türkei sieht sich als wichtiger Akteur, der die humanitäre Krise im Gazastreifen lindern und eine Eskalation des Konflikts verhindern kann.Türkei will internationale Gemeinschaft gegen humanitäre Katastrophe mobilisieren
Fidan bekräftigte laut Ministeriumsangaben, dass die Türkei "alle diplomatischen Mittel nutzen werde, um die internationale Gemeinschaft gegen die humanitäre Katastrophe im Gazastreifen zu mobilisieren". Die Türkei verurteilt die Tötung Sinwars scharf und sieht darin einen schweren Rückschlag für die Bemühungen um Frieden und Stabilität in der Region. Ankara will sich weiterhin auf diplomatischem Wege für eine Lösung des Konflikts einsetzen und die internationale Gemeinschaft dazu bewegen, die humanitäre Notlage im Gazastreifen zu lindern. Die Türkei positioniert sich als einflussreicher Vermittler, der beide Seiten an den Verhandlungstisch bringen und einen Waffenstillstand erreichen kann.