Rehau Automotive: Globale Expansion und Wachstumschancen durch Fusion mit SRG Global

Oct 31, 2024 at 12:24 PM
Der oberfränkische Kunststoff-Hersteller Rehau AG hat seine Automobil-Sparte an den US-Konzern Atlas Holdings verkauft. Laut Firmensprecher soll es keine Standortschließungen geben. Stattdessen wird Rehau Automotive Anfang 2025 mit dem US-Automobilzulieferer SRG Global unter dem Dach von Atlas Holdings fusionieren.

Neue Perspektiven durch globale Präsenz und breiteres Produktportfolio

Fusion schafft Wachstumschancen in wichtigen Märkten

Durch die Fusion von Rehau Automotive und SRG Global entsteht ein global aufgestelltes Unternehmen mit deutlich stärkerer Präsenz, insbesondere in Nordamerika und Asien. Das breitere Produktportfolio eröffnet dem neuen Konzern neue Wachstumschancen in diesen wichtigen Märkten. "Dies schafft eine stabilere Perspektive für unsere Mitarbeitenden", betont Firmensprecher Albrecht von Truchseß.

Kompetenzerweiterung durch Zusammenführung

Laut Veit Wagner, Präsident der Rehau Gruppe, ist Atlas Holdings der "ideale Partner" für das Unternehmen. "Die Fusion von Rehau Automotive und SRG Global wird zu einer erheblichen Kompetenzerweiterung führen, mit Vorteilen für Kunden und Mitarbeitende", so Wagner. Während Rehau bislang vor allem in Europa aktiv war, ist SRG Global vor allem auf dem nordamerikanischen Markt präsent. Durch die Zusammenführung der Kompetenzen und Erfahrungen beider Unternehmen entsteht ein schlagkräftiger Automobilzulieferer mit globaler Reichweite.

Standorte und Arbeitsplätze bleiben erhalten

Insgesamt beschäftigt Rehau Automotive an fünf Standorten in Mittel-, Ober- und Niederbayern sowie Oberfranken rund 2.700 Mitarbeiter, die unter anderem Stoßfänger herstellen. Laut Firmensprecher soll es durch den Verkauf und die Fusion keine Standortschließungen geben. Das größte Werk in Feuchtwangen mit 1.000 Beschäftigten sowie die Standorte in Viechtach, Rehau, Schwarzenbach an der Saale und Ingolstadt bleiben erhalten. Auch der Standort in Niedersachsen mit 1.000 Mitarbeitern ist von den Plänen nicht betroffen.

Familiengeführte Rehau Gruppe bleibt beteiligt

Nach Abschluss der Fusion wird die Rehau AG rund ein Drittel an der neuen Gesellschaft halten. Damit bleibt die familiengeführte Rehau Gruppe weiterhin an dem Automobilzulieferer beteiligt und kann ihre Expertise einbringen. Für die Mitarbeiter soll die Fusion neue Perspektiven und Entwicklungsmöglichkeiten eröffnen.