Die deutsche Ampel-Koalition aus SPD, Grünen und FDP steht vor einer schweren Krise. Der Rücktritt mehrerer Staatssekretäre und der Austritt des FDP-Vorsitzenden Volker Wissing aus seiner Partei, bei gleichzeitigem Verbleib als Verkehrsminister, haben eine Kettenreaktion ausgelöst. Nun fordert CDU-Chef Friedrich Merz eine sofortige Vertrauensabstimmung im Bundestag, um die Zukunft der Regierung zu klären.
Politisches Beben erschüttert die Ampel-Koalition
Wissing tritt aus FDP aus, bleibt aber Verkehrsminister
Der Rücktritt von Volker Wissing als FDP-Vorsitzender hat die Ampel-Koalition in eine tiefe Krise gestürzt. Wissing, der auch Bundesverkehrsminister ist, hat überraschend seinen Parteiaustritt erklärt, will aber weiterhin sein Ministeramt ausüben. Dieser Schritt hat innerhalb der FDP für große Verwirrung und Unruhe gesorgt. Viele Parteimitglieder sehen darin einen Vertrauensbruch und fordern Wissings Rücktritt als Minister. Doch Wissing hält bislang an seinem Posten fest und erklärt, weiterhin im Interesse des Landes handeln zu wollen.Staatssekretäre werfen das Handtuch
Parallel zu Wissings Austritt haben auch mehrere Staatssekretäre aus seinem Ministerium ihre Ämter niedergelegt. Sie begründen ihren Schritt mit dem Verlust des Vertrauens in die Führung des Ministeriums. Dieser Rückzug der Staatssekretäre hat die Krise weiter verschärft und zeigt, dass die Spannungen innerhalb der Ampel-Koalition immer größer werden.Merz fordert Vertrauensfrage im Bundestag
Der Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Friedrich Merz, hat nun eine sofortige Vertrauensabstimmung im Bundestag gefordert. Er sieht in der aktuellen Situation eine Gefahr für die Handlungsfähigkeit der Regierung und will Klarheit über deren Zukunft schaffen. Merz argumentiert, dass die Ampel-Koalition ihre Mehrheit im Parlament verloren habe und daher eine Neuwahl notwendig sei. Ob Bundeskanzler Olaf Scholz dieser Forderung nachkommen wird, bleibt abzuwarten.Zukunft der Ampel-Koalition ungewiss
Die Zukunft der Ampel-Koalition ist nach den jüngsten Ereignissen höchst ungewiss. Die Spannungen zwischen den Koalitionspartnern haben ein neues Ausmaß erreicht, und es ist unklar, ob die Regierung ihre Arbeit in der derzeitigen Konstellation fortsetzen kann. Viele Beobachter sehen die Gefahr einer Regierungskrise, die das Land in eine politische Instabilität stürzen könnte. Ob es Scholz gelingt, die Wogen zu glätten und die Koalition zu stabilisieren, bleibt abzuwarten. Die nächsten Tage und Wochen werden entscheidend für die Zukunft der Ampel-Koalition sein.