Pilzgenuss aus Brandenburgs Wäldern: Eine Delikatesse für Feinschmecker

Oct 16, 2024 at 4:30 AM
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Pilzgenuss aus Brandenburgs Wäldern: Eine Delikatesse für Feinschmecker

In den Wäldern Brandenburgs sprießen in diesem Jahr Pilze im Überfluss. Neben klassischen Rezepten wie der Pilzpfanne bietet der Artikel Tipps zum Einfrieren und Trocknen der Waldfrüchte, um den Genuss auch außerhalb der Saison zu verlängern.

Entdecken Sie die Vielfalt der Waldpilze und bringen Sie sie auf Ihren Teller

Steinpilze, Maronen und Co. - Pilzreichtum in Brandenburgs Wäldern

Das Jahr 2024 verspricht ein ganz besonderes Pilzjahr zu werden. In den Brandenburger Wäldern gibt es eine wahre Schwemme an Steinpilzen, Maronen und Krausen Glucken. Laut Experten soll sich die ertragreiche Pilzsaison sogar bis weit in den Spätherbst hinein erstrecken. Selbst der November und Dezember könnten noch überdurchschnittliche Temperaturen und damit eine reiche Ernte bringen, so der Pilzsachverständige Mario Gohmert.Für viele Naturliebhaber ist das Pilzesammeln ein wahrer Genuss. Doch wie können die vielen Herbstfrüchte des Waldes am besten verwertet werden? Der Artikel bietet Ihnen schmackhafte Rezeptideen und Methoden, um die Pilze haltbar zu machen.

Pilzgerichte, die begeistern: Von der Pilzpfanne bis zur Steinpilzsauce

Steinpilze sind die beliebtesten und bekanntesten Speisepilze in Deutschland. Doch auch weniger bekannte Arten wie Krause Glucke, Semmelpilze, Parasol oder Flockenstieliger Hexenröhrling sind hervorragende Zutaten für köstliche Pilzgerichte.Eine Pilzpfanne mit Speck und Zwiebeln ist ein wahrer Klassiker, der selbst Küchenlaien schnell und einfach zubereiten können. Die Waldpilze verleihen dem Gericht ein besonders intensives Aroma, das Zuchtpilze aus dem Supermarkt nicht erreichen können, wie Marlies Lehmann, eine leidenschaftliche Pilzsammlerin aus Beeskow, betont.Auch Steinpilze in Rahmsoße sind ein Gericht, das immer gut ankommt. Die Zubereitung ist gar nicht so aufwendig, wie es zunächst klingen mag. Und das Rezept lässt sich wunderbar auf andere Speisepilzarten übertragen oder zu einer Mischung verarbeiten.

Krause Glucke: Vom Wald auf den Teller

Eine wahre Delikatesse ist die Krause Glucke, die in diesem Jahr häufig in Kiefernwäldern zu finden ist. Im Großhandel kostet ein Kilogramm stolze 49 Euro. Doch der große, ockergelbliche Fruchtkörper mit seinen krausen Verzweigungen, der an einen Badeschwamm erinnert, beschert dem Sammler meist mehr als nur ein Abendessen.Pilzfans schätzen die Krause Glucke besonders wegen ihres einzigartigen, nussigen Geschmacks, der nach dem Trocknen besonders gut zur Geltung kommt. Aber auch frisch zubereitet, kann die Krause Glucke in Pilzgerichten und Suppen überzeugen.Damit das Gericht wirklich lecker wird, ist es wichtig, dass sich keine Erdreste, Nadeln oder Insekten mehr im schwammartigen Fruchtkörper verbergen. Ein einfacher Trick: Die Pilzstücke zusammen mit etwas Mehl in einen Gefrierbeutel geben und kurz unter Wasser abspülen. So lassen sich die letzten Verschmutzungen gründlich entfernen, ohne den Geschmack zu verwässern.

Maronen: Vom Wald auf den Teller

Findet man eine Marone im Wald, hat man oft schnell den Korb voll. Wie alle Röhrlinge neigt die Marone, auch Braunkappe genannt, zur schwammartigen Wasseraufnahme. Daher sollte man sie nicht in Wasser baden, sondern vorsichtig mit einer kleinen Bürste oder Küchenpapier putzen. Kurzes Abbrausen ist auch möglich.Maronen eignen sich hervorragend für Mischpilzgerichte, Sahnesoßen oder Suppen. Besonders empfehlenswert ist Omas Pilzeintopf süßsauer, der die Aromen der Maronen perfekt zur Geltung bringt.

Flockenstieliger Hexenröhrling: Verkannt, aber köstlich

Kaum zu glauben, aber auch der Flockenstielige Hexenröhrling ist ein hervorragender Speisepilz. Beim Aufschneiden läuft das Fruchtfleisch zwar bläulich an, doch nach mindestens 20 bis 30 Minuten Garzeit ist er ähnlich fest und aromatisch wie der Steinpilz. Und beim Braten verströmt er einen Duft, der an Pfifferlinge erinnert - einfach köstlich.

Pilze haltbar machen: Einfrieren, Trocknen und Einlegen

Pilze ernten ist saisonabhängig. Daher ist es sinnvoll, die frischen Pilze nicht nur sofort zu verzehren, sondern auch haltbar zu machen. Dafür eignen sich vor allem das Einfrieren, Trocknen und Einlegen.Zum Trocknen schneidet man die Fruchtkörper in 0,5 cm dicke Scheiben und trocknet sie im Backofen bei maximal 50 Grad mit geöffneter Tür über mehrere Stunden. Die getrockneten Pilze können dann vor der Verwendung in etwas Wasser eingeweicht werden. Sie sind besonders aromatisch und können Bratensoßen oder Suppen bereichern.Eingefrorene Pilze sollten vor dem Braten nicht aufgetaut werden, da sie sonst schnell schlabberig werden. Stattdessen direkt aus dem Gefrierschrank in die Pfanne geben und gut durchgaren.Mit diesen Methoden können Sie den Genuss der Waldpilze weit über die Saison hinaus verlängern und Ihre Gäste das ganze Jahr über mit köstlichen Pilzgerichten verwöhnen.