Nordkoreas Soldaten: Putins Verbündete im Kampf um die Ukraine

Oct 18, 2024 at 11:35 AM

Nordkoreas Soldaten im Dienste Russlands: Eine Allianz der Despoten

Nordkorea hat sich offenbar entschieden, Russland im Krieg gegen die Ukraine mit Tausenden von Soldaten zu unterstützen. Laut Informationen des südkoreanischen Geheimdienstes soll es sich um eine massive Entsendung von bis zu 12.000 Soldaten handeln, darunter auch Spezialeinheiten. Damit verstärkt der isolierte Diktator Kim Jong-un die Zusammenarbeit mit Wladimir Putin, der ebenfalls als Autokrat gilt. Die Entscheidung Nordkoreas, sich aktiv in den Ukrainekrieg einzumischen, wird von Experten als ernsthafte Bedrohung für die internationale Sicherheit eingestuft.

Eine gefährliche Allianz der Despoten

Nordkoreas Unterstützung für Russland im Ukrainekrieg

Nordkorea hat in den letzten Monaten seine militärische Zusammenarbeit mit Russland massiv ausgebaut. Bereits im Juni unterzeichneten Moskau und Pjöngjang einen Vertrag über eine umfassende strategische Partnerschaft, der auch gegenseitigen Beistand im Falle eines Angriffs durch einen Drittstaat beinhaltet. Seitdem liefert Nordkorea Russland Waffen und Munition in großem Umfang, darunter vor allem Artilleriegeschosse und Kurzstreckenraketen.Nun geht Nordkorea einen Schritt weiter und entsendete offenbar Tausende von Soldaten, um Russland im Ukrainekrieg zu unterstützen. Laut Informationen des südkoreanischen Geheimdienstes soll es sich um bis zu 12.000 Soldaten handeln, darunter auch Spezialeinheiten. Der Einsatz der Truppen habe demnach bereits begonnen.

Nordkoreas Motive und Ziele

Experten sehen in der Entsendung nordkoreanischer Soldaten nach Russland mehrere Motive und Ziele Nordkoreas. Zum einen dürfte Pjöngjang hoffen, durch die Unterstützung Russlands seine eigene Position gegenüber dem Westen zu stärken und Sanktionen zu umgehen. Zum anderen könnte Nordkorea auch versuchen, von den Kampferfahrungen der russischen Truppen zu profitieren und seine eigenen Streitkräfte zu modernisieren.Darüber hinaus könnte Nordkorea auch hoffen, durch die Beteiligung am Ukrainekrieg seine Verhandlungsposition gegenüber den USA und anderen westlichen Ländern zu verbessern. Schließlich ist das isolierte Regime in Pjöngjang dringend auf Lockerungen der Sanktionen angewiesen, um seine marode Wirtschaft zu stabilisieren.

Auswirkungen auf den Ukrainekrieg

Die Entsendung nordkoreanischer Soldaten nach Russland wird von Experten als ernsthafte Bedrohung für die Ukraine und die internationale Sicherheit eingestuft. Militäranalyst Hendrik Remmel vom German Institute for Defence and Strategic Studies (GIDS) geht davon aus, dass die nordkoreanischen Truppen vor allem für weniger anspruchsvolle Aufgaben eingesetzt werden sollen, um russische Kräfte für weitere Offensivoperationen freizustellen.Auch der Chef des ukrainischen Militärgeheimdienstes, Kyrylo Budanow, rechnet damit, dass die 11.000 nordkoreanischen Infanteristen, die derzeit in Russland ausgebildet werden, ab dem 1. November in der Ukraine zum Einsatz kommen könnten. Damit würde Russland seine Truppen deutlich verstärken und die Verteidigung der Ukraine weiter erschweren.

Internationale Reaktionen und Konsequenzen

Die Entsendung nordkoreanischer Soldaten nach Russland hat international für große Besorgnis gesorgt. Südkoreas Präsident Yoon Suk Yeol bezeichnete die Situation als "ernste Sicherheitsbedrohung nicht nur für unser Land, sondern auch für die internationale Gemeinschaft".Die USA und ihre Verbündeten haben bereits angekündigt, weitere Sanktionen gegen Nordkorea zu verhängen, um das Regime in Pjöngjang von seiner Unterstützung für Russland abzubringen. Gleichzeitig wird auch über Möglichkeiten nachgedacht, wie man Nordkorea daran hindern kann, seine Truppen tatsächlich in der Ukraine einzusetzen.Insgesamt zeigt die Allianz zwischen Nordkorea und Russland, wie gefährlich die Situation in der Welt geworden ist. Zwei Autokraten, die sich gegenseitig stützen, stellen eine massive Bedrohung für den Frieden dar. Die internationale Gemeinschaft ist gefordert, entschlossen gegen diese Entwicklung vorzugehen und weitere Eskalationen zu verhindern.