Winterreifen-Wechsel: Alles, was Sie wissen müssen, um sicher durch die kalte Jahreszeit zu kommen
Mit dem Herbst rückt auch die Zeit des Reifenwechsels näher. Doch wann ist ein Satz neuer Winterreifen wirklich notwendig? Wie erkennt man, wann es Zeit für einen Wechsel ist? Und was ist bei der Montage zu beachten? Wir haben die wichtigsten Informationen für Sie zusammengestellt.Sicher und vorbereitet in den Winter
Winterreifenpflicht: Wann sind sie Pflicht und wann nicht?
In Deutschland besteht keine generelle Winterreifenpflicht, sondern eine situative. Das bedeutet, dass Autofahrer bei Glatteis, Schneematsch oder Schneeglätte verpflichtet sind, Winterreifen aufzuziehen. Allerdings gibt es eine Ausnahme: Ab dem 1. Oktober 2024 dürfen nur noch Winterreifen mit dem Alpine-Symbol im Straßenverkehr verwendet werden. Reifen mit der M+S-Kennzeichnung, dem Vorgänger des Alpine-Symbols, sind dann nicht mehr zulässig.Das Alpine-Symbol, auch bekannt als das Bergpiktogramm mit Schneeflocke, zeigt an, dass der Reifen speziell für winterliche Bedingungen entwickelt wurde und die entsprechenden Anforderungen erfüllt. Autofahrer sollten also unbedingt darauf achten, dass ihre Winterreifen dieses Symbol tragen, um auf der sicheren Seite zu sein.Wann sollte man die Winterreifen wechseln?
Die Faustregel für den Reifenwechsel lautet "O bis O" - von Oktober bis Ostern sollten Autofahrer mit Winterreifen unterwegs sein. Allerdings kann der tatsächliche Zeitpunkt je nach Witterung variieren. Sobald die Temperaturen dauerhaft unter 7 Grad Celsius fallen, ist es ratsam, auf Winterreifen zu wechseln.Neben dem Kalenderdatum ist auch das Herstellungsdatum der Reifen entscheidend. Die sogenannte DOT-Nummer an der Außen- oder Innenflanke des Reifens gibt Aufschluss darüber, wann der Reifen produziert wurde. Die letzten vier Ziffern zeigen das Herstellungsdatum an. Beispielsweise bedeutet "4220", dass der Reifen in der 42. Kalenderwoche des Jahres 2020 hergestellt wurde.Experten empfehlen, Winterreifen nach etwa sechs Jahren auszutauschen, da die Gummimischung mit der Zeit an Qualität verliert und die Haftung auf winterlichen Straßen nachlässt. Autofahrer, die eine "18" als letzte Ziffer sehen, sollten also rechtzeitig über einen Reifenwechsel nachdenken.Selbst wechseln oder in der Werkstatt?
Viele Autofahrer stehen vor der Frage, ob sie die neuen Winterreifen selbst aufziehen oder den Wechsel in einer Werkstatt durchführen lassen sollen. Beide Varianten haben ihre Vor- und Nachteile.Der Werkstattbesuch hat den Vorteil, dass der gesamte Vorgang in der Regel schnell und unkompliziert abläuft. Allerdings kann es in der Hauptsaison zu längeren Wartezeiten kommen. Daher ist es ratsam, Termine rechtzeitig zu vereinbaren.Wer selbst Hand anlegen möchte, kann Kosten sparen. Allerdings warnen Experten vor häufigen Fehlern beim Reifenwechsel, die im schlimmsten Fall zu Schäden am Fahrzeug führen können. Daher sollten Autofahrer, die sich für den Selbstwechsel entscheiden, unbedingt auf die richtige Vorgehensweise achten und sich gegebenenfalls Hilfe von Fachleuten holen.Egal für welche Variante man sich entscheidet, eines ist klar: Ein rechtzeitiger Wechsel auf Winterreifen ist für die Sicherheit auf winterlichen Straßen unerlässlich. Mit den richtigen Reifen und der richtigen Vorbereitung können Autofahrer entspannt und sicher durch die kalte Jahreszeit kommen.