In den letzten Wochen hat eine neue Sporthalle im Stadtteil Wattenscheid der Gemeinde Bochum erhebliche Aufmerksamkeit geschenkt. Die erst kürzlich fertiggestellte Einrichtung, die für mehrere Schulen gedacht ist, stieß jedoch auf unerwartete Herausforderungen. Schüler berichteten von Orientierungsproblemen und Schwindelgefühlen während des Sportunterrichts. Diese Unannehmlichkeiten wurden auf die auffällige Zebraoptik der Wandverkleidung zurückgeführt. Nun plant die Stadt einen umfassenden Umbau, um die Funktionalität der Halle zu verbessern.
In den frühen Herbsttagen wurde die moderne Sporthalle am Märkischen Gymnasium feierlich eröffnet. Doch schon bald stellten sich Schwierigkeiten ein. Die einzigartige Designauswahl mit schwarzen und weißen Lamellen an den Wänden verursachte optische Irritationen bei den Schülern. Tim Pohlmann, Sprecher für Sportpolitik der Unabhängigen Wählergemeinschaft UWG, betonte, dass diese Probleme erst beim ersten Betreten der Halle auffielen. Zusätzlich waren die Sportgeräte wie Körbe und Netze schwer auszumachen, was den Unterricht zusätzlich erschwerte.
Die Stadt reagierte prompt und plant nun einen teuren Umbau. Ab Anfang März werden die Lamellen farblich sortiert neu angebracht. Während der Osterferien sollen sie dann nochmals lackiert werden. Die Kosten für diesen Umbau belaufen sich auf etwa 48.000 Euro. Dieser Schritt soll sicherstellen, dass die Halle ihren vorgesehenen Zweck erfüllt und den Sportunterricht für vier lokale Schulen optimal unterstützt.
Von einem Journalisten her gesehen, bietet dieser Vorfall interessante Einsichten in die Balance zwischen ästhetischem Design und funktionaler Praktikabilität. Es zeigt, wie wichtig es ist, Experten aus verschiedenen Bereichen einzubeziehen, um solche Missverständnisse zu vermeiden. Die Lektion, die wir daraus ziehen können, lautet: Schönheit allein genügt nicht – insbesondere wenn es um öffentliche Einrichtungen geht, die täglichen Bedürfnissen gerecht werden müssen.