Der Einfluss alkoholkranke Eltern haben auf ihre Kinder kann sich über Jahrzehnte hinziehen. In einem dokumentarischen Film werden die persönlichen Geschichten dreier Personen erzählt, deren Leben durch den Alkoholmissbrauch ihrer Väter und Mütter geprägt wurde. Nicolas erlebte in seiner Jugend schwere Zeiten, da seine Mutter an einer tödlichen Sucht litt. Noch heute trägt er diese schweren Erinnerungen mit sich, doch im Rückblick betrachtet er den Tod seiner Mutter als Wendepunkt, der ihm mehr Sicherheit im Leben gab.
Auch andere Protagonisten des Films berichten über ähnliche Schicksale. Tanja, eine Pflegefachkraft aus Berlin, musste frühzeitig Verantwortung für ihre kranke Mutter übernehmen, was zu tiefen seelischen Verletzungen führte. Ihre Bemühungen um Versöhnung blieben erfolglos, stattdessen sperrten ihre Eltern sie aus ihrem Leben aus, nachdem sie öffentlich über ihr Schicksal sprach. Ebenso kämpft Mandy mit dem komplexen Verhältnis zu ihrem Vater, dessen Aggressionen die Familie jahrelang belasteten. Trotz dieser Herausforderungen hat sie es geschafft, ein eigenes Leben aufzubauen, doch die inneren Konflikte bestehen weiterhin fort.
Es zeigt sich, dass das Schweigen über das Thema Alkoholsucht in der Familie keinen Heilungsprozess ermöglicht. Stattdessen ist es entscheidend, über die eigenen Erfahrungen zu sprechen und Unterstützung von außen anzunehmen. Der Dokumentarfilm hebt hervor, dass jeder Mensch, unabhängig von seinen Vergangenheit, die Kraft besitzt, sein Leben neu zu gestalten. Durch gegenseitiges Verständnis und offene Kommunikation können Menschen aus alkoholbelasteten Familien ihren Frieden finden und neue Wege gehen.