Deutschlands Autoindustrie am Scheideweg: Zwischen E-Mobilität und Hybridtechnologie
Die deutsche Autoindustrie befindet sich in einer Krise, die durch die einseitige Förderung der E-Mobilität durch die Politik verstärkt wird. Wirtschaftsminister Robert Habeck schlägt nun als Stützungsmaßnahme den Ausbau der steuerlichen Förderung von E-Autos vor, was jedoch nicht die Lösung für die Branche sein kann. Stattdessen sollte der Fokus darauf liegen, wie Konzerne wie VW, BMW und Mercedes aus der Krise kommen können.Deutschlands Autoindustrie am Scheideweg: Zwischen E-Mobilität und Hybridtechnologie
Die Krise der deutschen Autoindustrie
Die deutsche Autoindustrie befindet sich in einer schwierigen Situation. Einer der Hauptgründe dafür ist die einseitige Konzentration auf die E-Mobilität, die von der Politik seit der Ära von Bundeskanzlerin Angela Merkel massiv gefördert wird. Besonders deutlich wird dies am Beispiel von Volkswagen, dem größten Automobilkonzern Deutschlands, der aufgrund des starken politischen Einflusses des Landes Niedersachsen in seiner Ausrichtung stark beeinflusst wird.Die Probleme der E-Mobilität sind vielfältig: Unzureichende Ladeinfrastruktur, lange Ladezeiten und unsichere Wiederverkaufswerte machen den Umstieg für viele Verbraucher schwierig. Gleichzeitig profitieren vor allem Nutzer von Dienstwagen von den Fördermaßnahmen, während der Normalbürger davon kaum profitiert.Hybridtechnologie als Alternative
Anstatt die E-Mobilität weiter zu fördern, sollte der Blick auf alternative Antriebstechnologien gerichtet werden. Ein Vorbild könnte hier der japanische Automobilhersteller Toyota sein, der mit seiner Hybridtechnologie große Erfolge erzielt. Toyota verzichtet seit Jahren weitgehend auf reine Elektroantriebe, da die Kunden aufgrund der Probleme mit der Ladeinfrastruktur meist nicht umsteigen wollen. Stattdessen setzt Toyota auf Hybridfahrzeuge, die ohne Stecker und Ladesäulen auskommen und hohe Umsätze generieren.Auch in Nordamerika, dem größten Absatzmarkt von Toyota, sind Hybridfahrzeuge deutlich erfolgreicher als reine Elektroautos. Während die deutschen Hersteller mit Werksschließungen und Milliardenverluste zu kämpfen haben, verzeichnet Toyota Rekordgewinne und plant Milliardeinvestitionen.Der Weg aus der Krise
Auf dem Auto-Gipfel des Wirtschaftsministers muss es daher darum gehen, wie Konzerne wie VW, BMW und Mercedes aus der Krise kommen können. Statt einer weiteren Förderung der E-Mobilität sollte der Fokus darauf liegen, wie die Unternehmen ihre Produktpalette und Vertriebsstrategien anpassen können, um wettbewerbsfähig zu bleiben.Dazu gehört auch, dass die Politik die Rahmenbedingungen für die Automobilindustrie so gestaltet, dass Innovationen und Investitionen in neue Technologien wie Hybridantriebe gefördert werden. Nur so kann die deutsche Autoindustrie ihre Schlüsselrolle für den Industriestandort Deutschland behaupten.