Kleidertausch in Nordenham: Eine Initiative für Nachhaltigkeit und Gemeinschaft

Apr 8, 2025 at 1:49 PM
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Die Bewegung für nachhaltige Mode hat auch den Norddeich erreicht. Im letzten Jahr organisierten Viola Buller, ihre Tochter Maya sowie Kerstin Eppler einen Kleidertausch, der überwältigenden Zuspruch fand. An diesem Erfolg knüpfen sie nun mit einer weiteren Veranstaltung an. Am Donnerstag, dem 17. April, laden sie von 17 bis 20 Uhr in den Räumen von Clap Tzu zur zweiten Ausgabe des Kleidertauschs ein. Der Gedanke hinter dieser Initiative ist einfach: Statt altes Kleider zu entsorgen, werden sie weitergegeben und erhalten somit eine neue Lebensphase.

Mit klaren Regeln wird der Austausch gestaltet. Jede Teilnehmerin darf maximal zehn gut gepflegte Kleidungsstücke mitbringen und dafür wiederum bis zu zehn andere Stücke mitnehmen. Diese Begrenzung dient dazu, Missbrauch zu verhindern und sicherzustellen, dass der Tausch fair und sinnvoll bleibt. Die Idee stammt von Maya Buller, die sich bereits in Hamburg als Befürworterin des Slow-Fashion-Konzepts etabliert hat. Dort betreibt sie das Unternehmen awaredress, das auf die Förderung eines bewussten Konsumverhaltens abzielt.

Neben dem ökologischen Aspekt birgt der Kleidertausch auch soziale Potenziale. Für viele Frauen bietet sich hier die Möglichkeit, Kontakte zu knüpfen und gemeinsam über Mode und Umweltbewusstsein zu sprechen. Organisatorin Viola Buller sieht dies als wichtigen Bestandteil der Veranstaltung an. Zudem wird der Abend durch Snacks und Getränke bereichert, wofür Birgit Besch und der Lions Club Emy Rogge Wesermarsch verantwortlich sind. Als Gegenleistung bitten die Organisatoren um Spenden, die dieses Mal an den Kinderschutzbund gehen sollen, um Kinder bei Schwimmkursen zu unterstützen.

Durch solche Initiativen zeigt sich einmal mehr, wie wichtig es ist, gemeinsam Lösungen für aktuelle gesellschaftliche Herausforderungen zu finden. Der Kleidertausch in Nordenham ist nicht nur ein Beispiel für nachhaltiges Handeln, sondern auch ein Beweis dafür, dass lokale Aktionen großen Einfluss haben können. Mit jedem Teilnehmer steigt die Chance, den Kreislauf von Kleidung zu optimieren und gleichzeitig die Gemeinschaft zu stärken. Zukünftige Pläne sehen sogar vor, diese Initiative auf männliche Garderoben auszubauen, um noch mehr Menschen zu erreichen.