Heckler & Koch erweitert sein Geschäftsfeld mit neuer Drohnenabwehrtechnologie

Deutschlands führender Hersteller für Feuerwaffen, Heckler & Koch, plant den Einsatz seiner Granatwerfer zur Bekämpfung von Drohnen. Das Unternehmen in Oberndorf hat sich mit zwei Partnern zusammengeschlossen, um eine fortschrittliche „Dual Mode Granat Maschinenwaffe“ zu entwickeln. Diese Waffe soll in der Lage sein, verschiedene Munitionstypen im Kaliber 40 Millimeter abzufeuern und dabei Ziele auf einer Reichweite von 30 Metern bis 1,5 Kilometern bekämpfen. Die neue Technologie kombiniert traditionelle Granatwerferfunktionen mit modernster Elektronik und Künstlicher Intelligenz (KI). Sie wird als stabilisiertes System auf verschiedenen Fahrzeugplattformen montiert werden können.

Innovative Partnerschaft für moderne Flugabwehr

Das Unternehmen hat einen bedeutenden Schritt unternommen, indem es sich mit Valhalla Turrets aus Slowenien und ATS aus Deutschland verbunden hat. Diese Kooperation zielt darauf ab, die Granatmaschinenwaffe mit fortschrittlichen Sensoren und künstlicher Intelligenz zu versehen. Das Ziel ist es, ein kompaktes und leistungsfähiges System zu schaffen, das sowohl bei der Aufklärung als auch bei der Bekämpfung von Zielen effektiv ist. Der Granatwerfer kann ferngesteuert werden und bietet eine Vielzahl von Einsatzmöglichkeiten auf unterschiedlichen Plattformen, einschließlich gepanzerter Fahrzeuge und Panzern.

Die Zusammenarbeit mit diesen beiden Unternehmen ermöglicht es H&K, seine Waffentechnik auf ein höheres Niveau zu heben. Durch die Integration von optischen und akustischen Sensoren sowie Radar-Technologie wird das System in der Lage sein, Ziele präzise zu erkennen und zu bekämpfen. Besonders hervorzuheben ist die Verwendung von KI, die dem System hilft, Vorschläge zur Objektbekämpfung zu machen. Dennoch bleibt die endgültige Entscheidung über den Einsatz der Waffe beim Menschen. Diese Innovation hebt H&K von anderen Waffenherstellern ab und zeigt die Zukunft des militärischen Schutzes gegen Drohnen an.

Zukunft der Drohnenabwehr: Effizienz und Kompatibilität

H&K legt besonderen Wert auf die Entwicklung eines Systems, das nicht nur leistungsfähig, sondern auch kosteneffektiv ist. Das neue Modell wiegt etwa 220 Kilogramm und zeichnet sich durch eine kompakte Bauweise aus. Es ist so konzipiert, dass es relativ wenig Munition benötigt, um seine Ziele zu erreichen. Dies trägt dazu bei, dass das System im Vergleich zu anderen Lösungen günstiger im Unterhalt ist. Eine weitere Stärke liegt in der Flexibilität der Anwendung, da es auf verschiedenen Fahrzeugplattformen installiert werden kann, sei es ein großer Jeep oder ein schwerer Panzer.

Der Fokus auf Effizienz und Leichtbau macht das System attraktiv für Militär und Sicherheitskräfte weltweit. Während andere Hersteller wie Rheinmetall ebenfalls innovative Lösungen vorstellen, hebt sich H&K durch seine Kombination aus kompakter Struktur und minimaler Munitionsverbrauch hervor. Die Marktreife des Systems steht kurz bevor, und es wird erwartet, dass es bald in verschiedenen Ländern eingesetzt werden kann. Die öffentliche Präsentation auf der Nürnberger Sicherheits-Fachmesse Enforce Tac markiert einen wichtigen Meilenstein in der Entwicklung dieser fortschrittlichen Technologie.