Frühzeitige Vorbeugung: Citroën erneuert Airbags bei Hunderttausenden Fahrzeugen

Jan 22, 2025 at 12:29 PM

Citroën, ein bekannter französischer Automobilhersteller, hat eine umfassende Kampagne zur Rücknahme und Reparatur von Fahrzeugen gestartet. Diese Maßnahme betrifft 869.000 Fahrzeuge in Europa, darunter 400.000 in Frankreich. Der Grund für diese Aktion sind fehlerhafte Airbags des japanischen Zulieferers Takata. Die betroffenen Modelle C3 und DS3 wurden zwischen 2009 und 2019 hergestellt. Die ersten Rückrufe beginnen Ende dieses Monats mit einer Menge von 98.000 Fahrzeugen. Ein weiteres Problem ist das Risiko von explodierenden Airbags, was zu Verletzungen durch fliegende Splitter führen könnte. Seit 2014 wurden bereits Millionen von Fahrzeugen zurückgerufen.

Ausmaß der Rücknahmekampagne

Die aktuelle Kampagne umfasst einen erheblichen Teil der europäischen Fahrzeugflotte des Unternehmens. Mit insgesamt 869.000 Fahrzeugen, davon die Hälfte in Frankreich, zeigt sich die Ausdehnung der Probleme deutlich. Die ersten Rückrufe werden ab diesem Monat beginnen und sollen sicherstellen, dass die gefährdeten Fahrzeuge so schnell wie möglich repariert werden. In den Niederlanden sind 45.475 Fahrzeuge betroffen, während die Anzahl in Deutschland noch nicht bekannt ist. Diese Initiative zielt darauf ab, potenzielle Sicherheitsrisiken für die Fahrer und Insassen zu minimieren.

Der Rückruf umfasst spezifische Versionen der Modelle C3 und DS3, die zwischen 2009 und 2019 produziert wurden. Die Muttergesellschaft Stellantis hat angekündigt, dass die ersten 98.000 Fahrzeuge, davon 73.000 in Frankreich, schon bald in die Werkstätten kommen werden. Diese schnelle Reaktion zeigt das Engagement des Unternehmens, die Sicherheit seiner Kunden auf höchstem Niveau zu gewährleisten. Durch die umfassende Rücknahme und Reparatur dieser Fahrzeuge möchte Citroën verhindern, dass defekte Airbags zu schwerwiegenden Unfällen führen können.

Sicherheitsbedenken und historischer Kontext

Die Hauptursache für diesen Rückruf sind die möglichen Gefahren durch defekte Airbags, die unter bestimmten Umständen explodieren können. Dies kann zu schwerwiegenden Verletzungen durch fliegende Metallsplitter führen. Solche Vorfälle haben in der Vergangenheit zu zahlreichen Rückrufen weltweit geführt, wobei besonders die Fahrzeuge ausgestattet mit Takata-Airbags betroffen waren. Diese Probleme sind seit 2014 bekannt und haben zu umfangreichen Korrekturen geführt.

Seit der Entdeckung der ersten Defekte im Jahr 2013 haben verschiedene Hersteller weltweit Millionen von Fahrzeugen zurückgerufen. Im Falle von Ford mussten allein 2021 drei Millionen Fahrzeuge in den USA repariert werden, während BMW dort im Juli 2022 400.000 Fahrzeuge zurückrief. Der japanische Zulieferer Takata meldete im Juni 2017 Konkurs an, nachdem er in den USA für mehrere tödliche Unfälle verantwortlich gemacht wurde. Trotz seines Bankrotts verkaufte das Unternehmen seine Lagerbestände weiterhin an Automobilhersteller weltweit, was zu fortlaufenden Sicherheitsproblemen führte.