Eine friedvolle Kundgebung auf dem Johannes-Rau-Platz in Düsseldorf zeigte die starke Beteiligung der türkischen Gemeinde in Deutschland. Organisiert vom deutschen Zweig der CHP, der Partei des Istanbuler Bürgermeisters Ekrem İmamoğlu, trat man unter dem Motto „Entweder alle zusammen oder keiner von uns“ für demokratische Werte ein. Besonders betont wurde die Kritik an der Politik des türkischen Präsidenten Erdoğan sowie dessen Regierungspartei AKP.

Die Veranstaltung zog überwiegend Mitglieder der in Deutschland lebenden türkischen Gemeinde an. Viele Demonstranten kamen aus benachbarten Städten wie Duisburg, Essen und Dortmund. Sie forderten lautstark die Freilassung von İmamoğlu und äußerten ihre Ablehnung gegen das bestehende politische System in der Türkei. Auf Plakaten standen klare Forderungen nach mehr Demokratie und weniger autoritärer Führung.

Generalsekretärin Dilek Demircan-Dursun der CHP-Deutschland betonte den Bedarf, sich nicht nur für die Türkei, sondern auch für andere Länder Europas einzusetzen. Die Anti-Demokratie-Tendenzen seien global spürbar und könnten nur gemeinsam bekämpft werden. Die Polizei berichtete von einem reibungslosen Ablauf der Veranstaltung, was durch die demokratischen Überzeugungen der Organisatoren erklärt wurde.

Auf der Demonstration sprachen neben verschiedenen CHP-Mitgliedern auch Vertreter deutscher Parteien wie Sarah Philipp, NRW-Vorsitzende der SPD. Sie betonte, dass Demokratie unbesiegbar sei und niemals eingeschlossen werden könne. Weitere prominente Stimmen stimmten dieser Aussage zu und demonstrierten ihre Solidarität mit Ekrem İmamoğlu.

Die Demonstration endete friedlich am späten Nachmittag. Die Teilnehmer verließen den Platz in ruhiger Ordnung, wobei viele noch ihre Hoffnungen für eine bessere Zukunft für die Türkei und Europa mitnahmen. Diese Veranstaltung zeigt einmal mehr die Macht kollektiver Einheit und demokratischer Werte.