Vorbereitung auf die Flutgefahr: Bautzen und Görlitz treffen Maßnahmen
Die Städte Bautzen und Görlitz in Sachsen sowie die Nachbarländer Polen und Tschechien bereiten sich auf mögliche Hochwasserereignisse in den kommenden Tagen vor. Die Behörden haben bereits Vorkehrungen getroffen und warnen die Bevölkerung, um Schäden zu vermeiden.Wetterlage erfordert erhöhte Wachsamkeit in der Region
Bautzen: Einsatzstab einberufen, Uferbereiche im Fokus
Die Stadt Bautzen hat bereits Maßnahmen ergriffen, um auf mögliches Hochwasser vorbereitet zu sein. Der Einsatzstab wurde einberufen, um die Situation genau zu beobachten und gegebenenfalls schnell reagieren zu können. Zwar liegt derzeit keine akute Überschwemmungsgefahr vor, jedoch könnten die ansteigenden Wasserstände der Spree die Uferbereiche betreffen. Die Feuerwehr rät Anwohnern und Gewerbetreibenden in Ufernähe, ihre Grundstücke zu sichern und Parkplätze in diesen Gebieten zu räumen. Eine genaue Unwetterprognose sei noch nicht möglich, aber mit Starkregen ist zu rechnen.Görlitz: Hochwasserwarnung für den Landkreis
Auch der Landkreis Görlitz hat eine Hochwasserwarnung herausgegeben. Laut den Behörden besteht von Freitagabend bis voraussichtlich Dienstag ein hohes Risiko für Hochwasser. Die Bewohner in den potenziell betroffenen Gebieten werden aufgefordert, geeignete Vorsorgemaßnahmen zu treffen, um Schäden zu vermeiden.Polen und Tschechien: Alarmstufe 3 und Staudamm-Öffnungen
Nicht nur in Deutschland, sondern auch in den Nachbarländern Polen und Tschechien bereiten sich die Behörden auf die bevorstehenden Wetterereignisse vor. In den polnischen Woiwodschaften Niederschlesien, Schlesien und Oppeln gilt aufgrund des erwarteten Dauerregens die höchste Alarmstufe 3. In der Stadt Wroclaw wurde der Krisenstab einberufen, da ein Hochwasser der Oder erwartet wird. Zwei für das Wochenende geplante Festivals wurden vorsorglich verschoben.In Tschechien wurden an zahlreichen Staudämmen Wasser abgelassen, um Kapazitäten zu schaffen. Der tschechische Wetterdienst warnt vor einer extremen Gefahr von Starkregen, Hochwasser und Überschwemmungen in den nächsten Tagen, insbesondere im östlichen Teil des Landes. Der tschechische Umweltminister Petr Hladik vergleicht die Situation mit den großen Hochwassern der Jahre 1997 und 2002.Erster Schneefall in den bayerischen Alpen
Während in Ostdeutschland und den Nachbarländern die Hochwassergefahr im Fokus steht, gibt es in den bayerischen Alpen bereits den ersten Schneefall. In der Nacht zum Donnerstag fielen in höheren Lagen mehrere Zentimeter Schnee, insbesondere auf der Zugspitze. Auch unterhalb von 2.000 Metern Höhe schneite es. In den kommenden Tagen könnte es auf über 1.500 Metern Höhe bis zu 50 Zentimeter Neuschnee geben, so die Prognose des Deutschen Wetterdienstes.