EU-Autos ohne Verbrennungsmotor: Die Meinung der europäischen Fahrer

Feb 19, 2025 at 3:46 PM

Laut einer Umfrage der Onlineplattform AutoScout24 zeigen sich die Deutschen zunehmend offen für das Ausstiegsdatum von Verbrennungsmotoren in Europa. Dennoch bleibt der Zeitpunkt des Verboteneinführens umstritten, insbesondere bei älteren Befragten. Diese Tendenz spiegelt sich auch in anderen EU-Ländern wider, wo das Verbot unterschiedlich aufgenommen wird.

Meinungen zur Umstellung auf Elektromobilität in Deutschland

In Deutschland teilen sich die Meinungen zu einem vollständigen Verbot neuer Benzin- und Dieselfahrzeuge ab 2035. Fast ein Drittel der Befragten spricht sich gegen den Plan aus, während die Mehrheit nicht grundsätzlich dagegen ist. Stattdessen scheint es Unstimmigkeiten über den richtigen Zeitpunkt zu geben. Eine Viertel der Teilnehmer befürwortet das geplante Datum, während andere es lieber verschieben oder vorziehen würden.

Nach Angaben der Umfrage haben sich die Einstellungen der Deutschen in den letzten Jahren verändert. Verglichen mit einer früheren ARD-Umfrage, zeigt sich eine zunehmende Akzeptanz des Verbrennerausstiegs. Während vor zwei Jahren noch 67 Prozent gegen den Plan waren, beträgt dieser Wert nun 34 Prozent. Diese Entwicklung deutet darauf hin, dass die deutsche Bevölkerung allmählich eine positivere Haltung gegenüber Elektrofahrzeugen einnimmt. Die repräsentative Umfrage umfasste mehr als 6000 Teilnehmer aus sechs verschiedenen EU-Ländern im Alter zwischen 18 und 64 Jahren.

Verschiedene Ansichten nach Altersgruppen und Ländern

Die Reaktion auf das Verbot variiert stark je nach Altersgruppe und Land. Je jünger die Befragten sind, desto eher unterstützen sie die Umstellung auf Elektromobilität. In Deutschland sprechen sich 44 Prozent der jüngeren Erwachsenen (18-24 Jahre) für eine Umsetzung bis 2035 oder sogar früher. Bei älteren Befragten nimmt die Zustimmung jedoch ab, wobei nur 26 Prozent der 55- bis 64-Jährigen das Vorhaben unterstützen.

Außerdem weisen die Ergebnisse auf erhebliche Unterschiede zwischen den Ländern hin. Österreichische Fahrer sind am kritischsten eingestellt, wobei fast zwei Drittel des dortigen Publikums das Verbot ablehnen. Im Gegensatz dazu zeigen die Fahrer in Frankreich, Italien, Belgien und den Niederlanden eine höhere Akzeptanz. Diese Diskrepanzen unterstreichen die Komplexität des Themas und die Herausforderungen bei der Umsetzung eines gemeinsamen Standards in der EU. Es wird klar, dass die öffentliche Meinung weiterhin eine wichtige Rolle bei der Gestaltung zukünftiger Mobilitätsrichtlinien spielen wird.