Das Ministerium für Soziales, Gesundheit und Integration hat kürzlich seine Unterstützung für Elternmentoren-Programme in Baden-Württemberg erneut bestätigt. Ziel ist es, durch die Stärkung der elterlichen Rolle auch die Bildungschancen von Kindern mit Migrationshintergrund zu verbessern. Dieses Mal wurden 25 ausgewählte Projekte mit insgesamt rund 600.000 Euro gefördert. Die Initiative umfasst sowohl städtische als auch ländliche Gebiete des Landes und beinhaltet verschiedene Organisationen, darunter Gemeinden und Migrantenorganisationen.
Die Entscheidung zur Förderung dieser Projekte basiert auf einer sorgfältigen Bewertung durch eine unabhängige Jury. Diese berücksichtigte die Innovationskraft sowie die Umsetzbarkeit der vorgeschlagenen Maßnahmen. Besonders hervorgehoben wurde dabei der niedrigschwellige Zugang zu den Zielgruppen und neuartige Ansätze wie das Programm der VHS Aalen. Insgesamt wurden 52 Anträge eingereicht, von denen 25 erfolgreich waren. Diese werden nun über einen zweijährigen Zeitraum unterstützt.
Der Fokus liegt dabei darauf, Eltern in ihrer Erziehungsrolle zu unterstützen und so indirekt die Bildungschancen ihrer Kinder zu erhöhen. Dies ist besonders wichtig für Familien mit Flucht- oder Migrationserfahrung, deren Kinder oft unter ungleichen Bildungschancen leiden. Durch diese Fördermaßnahme möchte das Ministerium nicht nur individuelle Fortschritte fördern, sondern auch langfristig positive Auswirkungen auf die gesellschaftliche Integration dieser Gruppe erzielen.
Sozialminister Manne Lucha betonte die Bedeutung dieser Initiative für die Zukunft der betroffenen Kinder und die Gesellschaft als Ganzes. Dennoch sei sich das Ministerium bewusst, dass noch viel zu tun bleibt, um tatsächlich gleiche Bildungschancen für alle Kinder zu schaffen. Die Hoffnung besteht darin, dass solche Programme einen wichtigen Beitrag dazu leisten können, indem sie Eltern in ihrer wichtigen Rolle als Erzieher stärken und somit den Weg zu einem erfolgreicherer Bildungsverlauf für ihre Kinder ebnen.