In der Welt des Golfsports ist es wieder soweit – das prestigeträchtige Masters-Turnier im Augusta National Golf Club zieht alle Blicke auf sich. Ab Donnerstag stehen die weltbesten Spieler, darunter Titelverteidiger Scottie Scheffler und der österreichische Hoffnungsträger Sepp Straka, einem anspruchsvollen Par-72-Kurs gegenüber. Während Scheffler nach seinem dritten Green Jacket greifen möchte, hofft Straka auf einen Durchbruch unter den Favoriten. Die 89. Auflage des Turniers verspricht Spannung durch widersprüchliche Wettkampfbedingungen sowie emotionale Momente wie den Abschied des zweifachen Masters-Siegers Bernhard Langer.
Mit Beginn der Masters-Woche steht Augusta erneut im Mittelpunkt des internationalen Golfsports. Der Kurs im US-Bundesstaat Georgia gilt als eine der größten Herausforderungen für die Profispieler. Niki Zitny, Sportdirektor des Österreichischen Golfverbandes, betont dabei die Komplexität des Platzes: „Der Kurs ist extrem lang und verlangt nach präzisen Eisen-Schlägen auf die Grüns, die selbst von erfahrenen Spielern als schwierig empfunden werden.“ Besonders herausfordernd erscheint hierbei die unvorhersehbare Windrichtung, die durch das Gelände mit Hügeln und Wäldern beeinflusst wird. Diese Bedingungen machen es zu einer Prüfung, bei der nur die absolut Besten überzeugen können.
Auf der Suche nach dem Green Jacket sind diesmal auch Stars wie Xander Schauffele, Collin Morikawa und Rory McIlroy im Einsatz. Letzterer fehlt nur noch der Sieg in Augusta zum vollständigen Karriere-Grand-Slam. Zitny hebt dabei die außergewöhnliche Form des Nordirens hervor: „Rory hat einen fantastischen Saisonstart hingelegt, doch ein Major-Titel entzieht sich ihm seit über zehn Jahren.“ Parallel zur Spannung um die Top-Plätze gibt es auch emotional berührende Augenblicke. Der 67-jährige Bernhard Langer spielt dieses Jahr sein letztes Masters-Turnier, obwohl ihm lebenslange Startrechte zustehen.
Der österreichische Profi Sepp Straka tritt mit großer Zuversicht in seinen vierten Masters-Auftritt. Mit einem starken Jahresbeginn und zwei bereits gewonnenen Hole-in-One-Performances im Training hat er bewiesen, dass er mit jedem Golfplatz der Welt zurechtkommt. Zitny lobt insbesondere seine Konstanz und verbesserte Putting-Fähigkeiten: „Sepp gehört definitiv zu den zehn besten Spielern der Welt und hat keine nennenswerten Schwächen.” Insgesamt hat der Österreicher bei zehn Starts auf der PGA Tour lediglich einmal den Cut verpasst und damit seine Stabilität unter Beweis gestellt.
Als eines der prestigeträchtigsten Turniere weltweit verspricht die Masters-Woche nicht nur sportlichen Höhepunkt, sondern auch historische Momente. Während die Elite des Golfsports um das begehrte Green Jacket kämpft, schreibt Bernhard Langer mit seinem letzten Auftritt eine neue Seite in die Geschichte des Turniers. Die Herausforderungen des Kurses und die Unberechenbarkeit der Wettkampfbedingungen garantieren spannende Runden, die bis zum Schluss offen bleiben.