Der Stil und die Einstellung der achtziger Jahre sind wieder auf dem Vormarsch. Die jüngere Generation entdeckt neu das Vergnügen an prunkvollen Outfits und einem hedonistischen Lebensstil. Modeentwickler und Filmemacher greifen zurück zu den Icons dieser Ära, um eine neue Welle des Glamours auszulösen. Der Remake von «American Psycho» und die Präsentation von Saint Laurent's breitschultrigen Anzügen sind nur zwei Beispiele für diesen Trend.
Die Rückkehr zur opulenten Ästhetik spiegelt sich auch in der Popkultur wider. Serien wie «Rivals» auf Disney+ und Werbespots mit Stars wie David Beckham bringen die Exzesse der achtziger Jahre zurück auf den Bildschirm. Diese Renaissance findet nicht nur bei denjenigen statt, die diese Zeit selbst miterlebt haben, sondern vor allem bei einer jüngeren Generation, die nach mehr Überschwang und Freiheit strebt. Sean Monahan, Gründer der Trendforschungsagentur K-Hole, spricht von einem «vibe shift», der während der Pandemie begann und nun vollends Gestalt annimmt.
Diese Neuentdeckung der achtziger Jahre zeigt, dass wir uns nach einem Leben voller Farbe und Überzeugungskraft sehnen. Es ist ein Zeichen dafür, dass Menschen das Bedürfnis verspüren, sich durch ihre Kleidung und ihr Verhalten auszudrücken. Diese Bewegung kann als positives Signal interpretiert werden, das nach mehr Selbstbewusstsein und Lebendigkeit ruft. Indem wir uns erneut der Leidenschaft und Vitalität dieser Ära zuwenden, können wir einen Weg finden, unsere heutige Welt mit neuen Ideen und Frische zu bereichern.